Petersberger Abkommen

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Mit dem Abschluss des Petersberger Abkommens am 22. November 1949 auf dem Petersberg im Siebengebirge zwischen Bundeskanzler Konrad Adenauer und den dort seinerzeit residierenden Hohen Kommissaren der Alliierten rückte die Bundesrepublik ein Stück weiter in die westliche Gemeinschaft ein und die Demontage von Industrieanlagen durch die Alliierten endete. Allerdings musste Bundeskanzler Adenauer noch eine internationale Kontrolle des Ruhrgebietes akzeptieren. Und die Bundesregierung bekundete zudem „ihre ernste Entschlossenheit, die Entmilitarisierung des Bundesgebietes aufrechtzuerhalten und sich mit allen Mitteln, die in ihrer Macht stehen, zu bestreben, dass die Wiederaufstellung bewaffneter Streitkräfte jeder Art verhütet wird.“

Das von Bundeskanzler Konrad Adenauer für die Bundesrepublik Deutschland (BRD) verhandelte Abkommen berechtigte die BRD u.a. berechtigte, konsularische Beziehungen zu westlichen Staaten aufzunehmen und internationalen Organisationen beizutreten [1]. Der Petersberg wurde damit zum Symbol für den ersten Schritt der Bundesrepublik zu einem eigenständigen Staat. Das am 22. November 1949 in einem feierlichen Akt unterzeichnete Abkommen wurde für die Bundesregierung von Bundeskanzler Konrad Adenauer und auf der anderen Seite von den drei Hohen Kommissaren John Mc Cloy (USA), Brian Robertson (Großbritannien) und André Francois-Poncet (Frankreich) geschlossen. Häufig zitiert wird die Episode, dass Adenauer sich – um gleiche Augenhöhe zu demonstrieren – ebenfalls auf den roten Teppich stellte, der eigentlich den Kommissaren vorbehalten war.

Literatur

An das „Petersberger Abkommen“, dessen parlamentarische Beratung am 24. November 1949 und die offizielle Beendigung der Arbeit der Alliierten Hohen Kommissare auf dem Petersberg erinnert auch Elmar Scheuren in dem Artikel „November 1949: Das ´Petersberger Abkommen´“ im Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises 2025.

siehe auch

Weblinks und Quellen

  • Christiane Lamberty und Elmar Scheuren (2024): „Schauplatz Petersberg: Erlebnisraum für Geschichte und Natur”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-352227 (Abgerufen: 22. November 2024)