Kirche Sankt Adelheid Müllekoven
Die Kirche Sankt Adelheid im Troisdorfer Stadtteil Müllekoven gehört zur „Katholischen Pfarreiengemeinschaft Siegmündung“. Sie ist Filialkirche der Kirche Sankt Lambertus Bergheim.
Die Kirche entstand zwischen 1962 und 1964 mit burgähnlichem Charakter nach den Plänen des renommierten Architekten Prof. Gottfried Böhm, eine Idee, die der Architekt auch einige Jahre später beim Bau der Kirche Sankt Mariä Heimsuchung in Alfter-Impekoven aufgegriffen hat.
Die Kirche in Müllekoven wurde der Hl. Adelheid geweiht, was offenbar der alten Verbindung des Orts Müllekoven und seiner Bewohner zum Stift Vilich geschuldet ist. Müllekoven gehörte von alters her zur Pfarrei in Bergheim und schon in einer Urkunde aus dem Jahr 987 werden dem Kloster Vilich dort Fischereirechte bestätigt.
In Müllekoven entstand ein moderner Backsteinbau, dessen Chorbereich im Nordosten in den quadratischen Kirchenraum eingeschoben wurde. Die Kirche ist mit markanten Schieferdächern versehen, auch am runden Glockenturm und - als formale Entsprechung - am Dach der halbrunden Taufkapelle sowie am asymmetrisch gestalteten Chordach.
Im Innern der Kirche bestehen die Wände ebenfalls aus rotem Backstein. Dagegen ist der Altarraum weiß gefasst und mit einer kleinen und halbrunden Apsis ausgestaltet. Er ist nach oben zum Dachturm hin geöffnet. Von dort fällt durch die Fenster Tageslicht herein.
Die Kirchenfenster wurden von Gottfried Böhm in 1966 selbst gestaltet, mit Wasserrosen-Motiven am Taufstein und Rosen-Motiven in der Rückwand.
Der Altarraum wurde inklusive seiner Ausstattung im Jahr 1990 von dem Kölner Bildhauer Sepp Hürten neu gestaltet. Die Kreuzwegstationen aus Bronze sind Arbeiten des Hennefer Künstlers Manfred Saul.
Auf dem Vorplatz der Kirche in Müllekoven befindet sich der Adelheidisbrunnen aus 1990.
- Adresse: Sankt-Adelheid-Str. 13, 53844 Troisdorf