Die „Naturpark Rheinland Feuerroute“ ist ein Wanderweg zwischen Rheinbach und dem Rodderberg bei Wachtberg-Niederbachem. Rund um Wachtberg gibt es insgesamt sechs Wanderrouten auf erloschenen Vulkanen. Auf einer Gesamtstrecke von 33 Kilometern verbinden sie die Stationen von Wachtberg bis Rheinbach miteinander, die Ausgangspunkte für weitere Entdeckungstouren sind. Das Symbol mit der Flamme weist jeweils den Weg. Die Einstiege, die mit dem öffentlichen Nahverkehr oder per Pkw zu erreicht werden können, sind durch Infostelen gekennzeichnet.

Die sechs Stationen der Feuerroute sind der Himmeroder Hof in Rheinbach Glasmuseum Rheinbach, die Tomburg, der Töpferort Adendorf sowie die Vulkane des Wachtbergs, Dächelsbergs und Rodderbergs.

Vulkankuppen, Krater und alte Steinbrüche geben Einblicke in die Entstehung und die allmähliche Abtragung der einst „glühenden Berge“ mit den Spuren, die Steinhauer und Steinmetze hinterlassen haben, damit Kirchen, Herrenhäuser und Höfe aus vulkanischem Gestein entstehen konnten. Ebenso werden die Erzeugnisse von Töpfern und Glasbläsern mit ihrem feurigen Handwerk im Wegeverlauf berücksichtigt und nicht zuletzt die köstlichen Obstbrände der Streuobstwiesen.

Stelen an jeder Station weisen mit Informationstafeln auf die Besonderheiten des jeweiligen Standorts und der Gesamtroute hin. Die Stationen der Feuerroute bieten gleichzeitig Einstiege für Besichtigungen und kurze Rundwege, wie etwa den Töpferpfad in Adendorf oder die Tomburg-Runde.

An jeder Einstiegsstele gibt es eine typische Gesteinsart zum Mitnehmen und Sammeln: Tuff, Basalt, Trachyt, Keramik, Eisenerz oder Quarz. Infotafeln geben weiteren Aufschluss. So wurde etwa am Dächelsberg, einer alten tertiären Vulkankuppe, rund 100 Jahre lang Basaltstein im Steinbruch abgebaut und am Naturparkzentrum Himmeroder Hof mit dem Glasmuseum der Stadt Rheinbach könnten Wanderer als Symbol für die Glasherstellung, einen Quarzstein mitnehmen. Im Töpferort Adenau befinden sich Tonscherben, im Rheinbacher Wald Eisenerz und am Rodderberg, dem jüngsten Vulkan im Drachenfelser Ländchen, wurde Tuff gewählt.

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