Zwischen Rheinufer und der Königswinterer Straße in Oberkassel liegt der Bürgerpark, der einst Teil eines Sommersitzes war.

Lippesches Landhaus Oberkassel
Oberkassel - Pavillon am Bürgerpark mit Rheinblick

Das Lippesche Landhaus entstand ab 1750 als barockes Lustschloss nach einem Entwurf des Architekten und Baumeisters Johann Conrad Schlaun für Johann Gerhard Edler von Meinertzhagen (1682–1761) aus Köln. Nach dessen Tod ging das Palais 1770 durch Heirat seiner Tochter in den Besitz des Grafen Friedrich Wilhelm zur Lippe-Biesterfeld (1737–1803) über. Die Grafen und späteren Fürsten zu Lippe-Biesterfeld blieben 209 Jahre im Besitz des Landhauses.

Die Gartenanlagen wurden Anfang des 19. Jahrhunderts durch Peter Joseph Lenné den Älteren im Stil des Rokoko neugestaltet. Im Jahr 1902 entstand ein bis zum Rhein reichender Park mit Teehaus und Pavillon.

Bauwerk

Das einstige Landgut in Oberkassel gehörte der Kölner Patrizierfamilie Meinertzhagen, die es Mitte des 18. Jahrhunderts – vermutlich durch den berühmten Barockbaumeister Johann Conrad Schlaun – zu einer Sommerresidenz mit einer weitläufigen Park- und Gartenanlage umbauen ließ. Es bestand ursprünglich aus einem Herrenhaus und zwei rechtwinkligen Nebenflügeln sowie einem Wirtschaftshof. Zu Beethovens Zeiten war das Landhaus durch Heirat in den Besitz der Grafen zu Lippe gelangt. Im prächtigen Barocksaal im Nordflügel, für Konzerte geradezu ideal, hat wohl auch das noch junge Genie musiziert. Daher gehört das Lippesche Palais, das in der Regel nur von außen besichtigt werden kann, auch zu den Stationen des Beethoven-Rundgangs.

  • Adresse: Königswinterer Straße 705, 53227 Bonn

Bürgerpark

1952 übernahm die Gemeinde Oberkassel den bis zum Rhein reichenden Teil des Grundstücks zur Einrichtung eines Bürgerparks.

Weblinks und Quellen

 
Kinkel-Denkmal in Oberkassel