Siegburger Hof

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Erstmals urkundlich erwähnt wurde der „Hof Muffendorf“ im Jahre 979, damals als Teil eines Königsgutes.

Kleiner Weinberg am Siegburger Hof in Muffendorf

Später gehörte der “Siegburger Hof“ (im Volksmund auch „Jägerhof“ genannt) zu der im 11. Jahrhundert gegründeten Benediktinerabtei in Siegburg und wurde zugleich zum Hauptverwaltungssitz des linksrheinischen Besitzes der Abtei. Zum Hof gehörten Acker- und Weinbauland, die Wattendorfer Mühle und Nutzungsrechte am Kottenforst. Pächter bewirtschafteten den Hof und das dazugehörige Land und leisteten im Gegenzug Abgaben.

Vier freie Wege waren einst ausgewiesen: der erste führte nach Rüngsdorf ans dortige Rheinufer, der zweite endete in Niederbachem beim dortigen Siegburger Hof, ein Dritter führte zu den Steinbrüchen des Lyngsbergs und stellte die Versorgung mit Steinen für den Bau sicher und ein vierter Weg führte über den Marienforst in den Kottenforst, auch um das Vieh zur Mast in den Wald zu treiben.

Im Jahr 1804 wurde der Hof in Muffendorf im Zuge der Säkularisierung verkauft. Er befindet sich heute im Privatbesitz. Am Hang vor dem Haus wurde 1972 wieder ein Weinberg angelegt. Blaue Trauben unterhalb der erhaltenen Fachwerkfassade gewährleisten heute die Ernte des "Muffendorfer Klosterbergs".

Weblinks und Quellen