Beuel-Mitte
Kern des Stadtbezirks Beuel, der im Westen an den Rhein, im Norden an Vilich-Schwarzrheindorf, im Osten am Beuel-Ost und im Süden an Limperich grenzt.
Der Ortsteil zählt etwa 10.000 Einwohner.
In Beuel-Mitte findet man das Rathaus des Stadtbezirks, das Combahn-Viertel, die wichtigsten Einkaufsstraßen wie Friedrich-Breuer-Straße, Hermannstraße oder Obere Wilhelmstraße, das Postamt und das Kino Neue Filmbühne Beuel, das Beueler Brückenforum und gleich daneben das Mehlemsche Haus (Musikschule). Außerdem die einzige rechtsrheinische Klinik (Krankenhaus St. Josef) mit der gleichnamigen Kirche in unmittelbarer Nachbarschaft.
Bahnhof und ÖPNV
Der Beueler Bahnhof ist eine wichtige Station im rechtsrheinischen Nahverkehr, genauso wie der in den Jahren 2012 bis 2015 aufwändig umgestaltete Konrad-Adenauer-Platz, an dem sich mehrere Straßenbahn- und Buslinien treffen.
Der Platz liegt in zentraler Lage in Rheinufernähe und wird von der Bundesstraße 56 (St. Augustiner Straße) und der Landesstraße 83 (Friedrich-Breuer-Straße) gekreuzt. Hier beginnt auf Beueler Seite die Auffahrt auf die Kennedybrücke.
Geschichte
Beuel hat eine bis ins Mittelalter nachweisbare Ortsgeschichte und wird erstmals urkundlich im Jahre 1139 als "Buiela" erwähnt.
Nachdem zu Napoleonischer Zeit per Dekret vom 14. November 1808 die „Mairie Vilich“ entstanden war, lag bis 1896 der Schwerpunkt der damaligen Gemeinde in Vilich. Nach Einführung der preußischen Gemeindeordnung im Jahr 1845 wurde aus der Mairie Vilich dann die Gemeinde Vilich. Erst am 15. Dezember 1891 beschloss der Gemeinderat die Verlegung der Verwaltung nach Beuel und im Jahre 1896 wurde der Verwaltungssitz in das neu erbaute Rathaus an der Ecke der heutigen Friedrich-Breuer-Straße und der Rathausstraße verlegt, bevor auch dieses Gebäude im Jahre 1962 dem heutigen Beueler Rathaus weichen musste.
Um 1800 errichtete die jüdische Gemeinde Beuel eine Synagoge im Bereich der heutigen Siegfried-Leopold-Straße und Friedrich-Friesen-Straße. Da diese Synagoge im Laufe der Jahre zu klein geworden war, wurde 1903 an gleicher Stelle eine neue Synagoge nach den Plänen des Baumeisters Johann Adam Rüppel erbaut. Während der Novemberpogrome 1938 wurde diese Synagoge am 9. November 1938 in Brand gesteckt und zerstört. 1962 wurde durch den Stadtrat der damaligen Stadt Beuel eine Gedenktafel am Grundstück der ehemaligen Synagoge angebracht. 1988 entstand ein sehr viel deutlicheres Gedenkzeichen, das mit Ziegelsteinen der ehemaligen Synagoge errichtet wurde.
Im Heimatmuseum von Beuel - 1986 unter Federführung des Heimat- und Geschichtsvereins Beuel gegründet - wird nicht nur an die frühgeschichtliche Entwicklung des Beueler Raumes seit der Römerzeit erinnert. Ein Teil der Ausstellung zeigt das frühere Leben und Arbeiten am Fluss und ein Schwerpunkt widmet sich dem vorindustriellen Hauptgewerbe des Ortes, den Beueler Wäschereien. Der Entwicklung von der mühsamen Handwäscherei bis zur Großwäscherei wird ein gesamtes Geschoss gewidmet.
Kirchen
Kultur
Der Stadtbezirk Beuel wird als attraktiver Kulturstandort und für sein vielfältiges kulturelles Angebot geschätzt.
siehe dazu auch:
Schulen
- Josefschule Beuel (Grundschule)
- Paul Gerhardt - Schule Beuel (Grundschule)
- Schule am Rheingarten in Beuel - ehemals: "Gartenschule" (Förderschule)
Sport
Streiflichter und Einblicke
- Bröckemännchen und Brückenweibchen
- Bahnhöffje
- Bahnhof Beuel
- Beuel
- Beueler Rheinpromenade
- Beueler Stadtbrunnen
- Beueler Synagoge
- Brückenforum Beuel
- Combahnviertel
- Evangelische Akademie im Rheinland
- Gaststätte "Rheinlust"
- Hans-Steger-Ufer
- Heimatmuseum Beuel
- Kennedy-Brücke
- Kino Neue Filmbühne
- Konrad Adenauer - Platz
- Mehlemsches Haus
- Rathaus Beuel