Kloster Heisterbach war eine ehemalige Zisterzienserabtei im Tal des Heisterbachs im Siebengebirge.

Erhalten geblieben ist die Klosterruine Heisterbach zwischen Oberdollendorf und Heisterbacherrott, heute Ortsteile von Königswinter.

Die erhaltene Chorruine stellt das bedeutendste Relikt der ehemaligen mittelalterlichen Klosteranlage dar. Der Ausbau der Abteikirche als dreischiffige Pfeilerbasilika im romanischem Stil war ab 1202 erfolgt, die Weihe fand am 18. Oktober 1237 statt. Der verwendete Latit für die 88 m lange Kirche wurde im Steinbruch am Stenzelberg gewonnen.

Nach Auflösung des Klosters infolge der Säkularisation nach 1803 und weit reichender Zerstörung wurde der Erhalt der Chorruine im Jahr 1818 durch ein Verbot weiterer Sprengungen gesichert. Die noch vorhandene Chorruine wurde schon bald zu einer der bedeutendsten Ikonen der Rheinromantik.

Im Jahr 1918 erwarb der Konvent der Cellitinnen nach der Regel des heiligen Augustinus (Köln) das Gebiet der ehemaligen Abtei Heisterbach und richtete ab 1919 ein Erholungsheim ein. Auch weitere bauliche Veränderungen, darnter auch die neue Kirche (1953/55) und der Umbau und die Ergänzung des ehemaligen Hotels zum Krankenhaus (später Altenheim) gehen auf die Cellitinnen zurück. Heute wird das "Altenheim Kloster Heisterbach" als eine Einrichtung der "MARIENBORN Pflege" geführt.

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