Auf der Kennedy-Brücke so heißt es, steht man genau an der Grenze zwischen dem Mittelgebirge und dem Beginn der norddeutschen Tiefebene. Nach Süden bietet sich dem Betrachter auf der Brücke ein wunderbarer Blick auf das Siebengebirge, das geologisch zum Westerwald gehört. Gegenüber erkennt man im Venusberg den Ausläufer der Eifel und nach Norden hin öffnen sich die Weiten des Niederrheins mit der uralten Landmarke der Doppelkirche in Schwarz-Rheindorf.

Die Brücke verbindet Bonn und Beuel. Nicht zu allen Zeiten wurde die Bedeutung dieser Verbindung offenbar allseits geschätzt. Überliefert ist, dass sich zum Ende des 19. Jahrhunderts die damalige Gemeinde Vilich jedenfalls nicht an der Finanzierung der ersten Brücke beteiligen wollte, so dass in ihre Richtung bis heute der blanke Hintern des Bröckemännche`s zeigt.

Nachdem die erste Rheinbrücke zwischen Bonn und Beuel im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, entstand der heutige Zweckbau mit 394 m Länge und 26,80 m Breite. Die letzte aufwändige Sanierung endete nach vierjähriger Bauzeit mit einem Brückenfest am 3. Juli 2011. Über die Brücke verlaufen heute die Fahrspuren der Bundesstraße B 56, zwei Stadtbahngleise sowie Fuß- und Radwege.

Literatur

Weblinks