Kennedy-Brücke
Auf der Kennedy-Brücke so heißt es, steht man genau an der Grenze zwischen dem Mittelgebirge und dem Beginn der norddeutschen Tiefebene. Nach Süden bietet sich dem Betrachter auf der Brücke ein wunderbarer Blick auf das Siebengebirge, das geologisch zum Westerwald gehört. Geegenüber erkennt man im Venusberg den Ausläufer der Eifel und nach Norden hin öffnen sich die Weiten des Niederrheins mit der uralten Landmarke der Doppelkirche in Schwarz-Rheindorf.
Die Brücke verbindet Bonn und Beuel. Nicht zu allen Zeiten wurde die Bedeutung dieser Verbindung offenbar allseits geschätzt. Überliefert ist, dass gegen Ende des 19. Jahrhunderts sich die damalige Gemeinde Vilich jedenfalls nicht an der Finanzierung der ersten Brücke beteiligen wollte, so dass in ihre Richtung bis heute der blanke Hintern des Bröckemännche`s zeigt.
Nachdem die erste Rheinbrücke zwischen Bonn und Beuel im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, entstand der heutige Zweckbau mit heute 394 m Länge und 26,80 m Breite. Über die Brücke verlaufen heute die Fahrspuren der Bundesstraße B 56, zwei Stadtbahngleise sowie Fuß- und Radwege.
Literatur
- Dr. Peter Dach, Beueler Impressionen, herausgegeben von der SPD Beuel, Bonn 2007, S. 9 ff.