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Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland

Aus Bonn.wiki
Bundeskunsthalle in Bonn
An der Bundeskunsthalle in Bonn

Die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland liegt an der Museumsmeile in Bonn und zeigt Wechselausstellungen mit bedeutenden Kunstschätzen und Kulturgütern. Die Bundeskunsthalle präsentiert immer wieder wechselnde Ausstellungen mit internationalen Kunstwerken.

Alleinige Träger dieser Einrichtung sind der Bund und die Länder. Entstanden ist die Bundeskunsthalle von 1989 bis 1992 gemeinsam mit dem benachbarten städtischen Kunstmuseum Bonn.

Die Bundeskunsthalle ist einer jener (gemeinsam mit dem Haus der Geschichte und dem Bonner Kunstmuseum) Glücksfälle für Bonn – Glücksfall insofern, als Konzeption, Bauausführung und Eröffnung noch vor dem Mauerfall oder kurz danach erfolgten. Später wären diese allesamt auch architektonisch faszinierenden, teilweise ein Ensemble bildende Häuser vermutlich nie entstanden.

Bundeskunsthalle 2023 mit Skulptur von Jeppe Hein

Als Haus für Wechselkunstausstellungen vom Wiener Architekten Gustav Peichl (1928-2019) konzipiert, bietet die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, im Sprachgebrauch einfach Bundeskunsthalle genannt, ein Kulturprogramm von wahrlich internationaler Bedeutung. Das Spektrum reicht von bildender Kunst und Kulturgeschichte bis hin zu Wissenschaft und Technik. Ob Tut-anch-Amun (2004), ob Guggenheim (2006), ob Angkor Wat (um nur einige Mega-Hits zu nennen).

Die oft auf internationaler Kooperation beruhenden Ausstellungen sind Publikumsmagnete ersten Ranges. Film- und Theatervorführungen im Forum, im Restaurant oder open air auf dem Dachgarten und dem Museumsplatz erweitern das Angebot. Zwischen Mai und September findet ein buntes Open-Air-Programm auf dem Dachgarten und mit vielen Konzerten internationaler (Pop-, Rock-, Blues- und Klassik-)Stars auf dem Museumsplatz statt. Jeden zweiten Sonntag im Monat lädt der „Sommergarten" des General-Anzeigers mit Folk-, Rock- und Jazzmusik auf dem Dach der Bundeskunsthalle zum musikalischen Frühschoppen ein. Einen besonderen Höhepunkt bietet das jährliche Museumsmeilenfest im Mai / Juni, meist zum Wochenende nach Fronleichnam.

Dachgarten

Blick zum Dach der Bundeskunsthalle (vom Posttower gesehen). - Foto: Hans-Dieter Weber.

Vom Dachgarten der Bundeskunsthalle mit den gekachelten Lichttürmen bietet sich ein beeindruckender Blick zum ehemaligen Regierungsviertel und zum Venusberg.

Filmnächte

Im Spätsommer finden die Filmnächte auf dem Dach der Bundeskunsthalle statt mit sehenswerten Werken auf der Leinwand bei Einbruch der Dämmerung. Bei schlechtem Wetter werden die Filme im Forum der Bundeskunsthalle gezeigt.

Open Air

Pavillon Vert an der Bundeskunsthalle in Bonn

Am 1. Mai 2025 eröffnete die Bundeskunsthalle erneut die Open-Air-Saison auf dem Dach und dem Museumsplatz mit viel Kunst und interaktiven Stationen, einem „Spielplatz“ für Bonnerinnen und Bonner, dazu der große Pavillon "Vert" auf dem Museumsplatz mit den orangefarbenen (wenn auch unbequemen) Sitzgelegenheiten, der im Rahmen der kombinierten Ausstellungen „Interaction“ und „WEtransFORM“ aufgebaut wurde.

Die Wasserskulptur ‘Circular Appearing Rooms’ von Jeppe Hein war ursprünglich der Teil einer Ausstellung aus dem Jahr 2018 und wird seit 2020 in jedem Sommer aufgebaut.

Die 36 Bäume, die im Rahmen der Umgestaltung zwischen 2019 und 2020 gepflanzt wurden, bilden inzwischen ein dichtes Blätterdach und sorgen zusätzlich für eine angenehme Atmosphäre.

Säulen für die Bundesländer

Säulen an der Bundeskunsthalle in Bonn

Sechszehn Stahlsäulen von Gustav Peichl aus 1992 stehen als „Säulen für die Bundesländer“ an der Kunst- und Ausstellungshalle.

siehe auch