Aegidienberg

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Kirche Sankt Aegidius in Aegidienberg

Zur Stadt Bad Honnef im Rhein-Sieg-Kreis gehört der Stadtbezirk Aegidienberg (mundartlich: Jillienberch).

Aegidienberg besteht aus den Ortsteilen Aegidienberg (Ort), Brüngsberg, Efferoth, Himberg, Höhe, Hövel, Neichen, Orscheid, Retscheid, Rottbitze, Siefenhoven, Wintersberg und Wülscheid.

Durch das Gebiet des Stadtbezirks verläuft die Trasse der Ende 2002 eröffneten ICE-Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main entlang der Bundesautobahn A 3.

Im Norden grenzt der Stadtbezirk an Königswinter - Eudenbach mit dem Segelfluggelände Eudenbach.

Bis zur Kommunalreform im Jahr 1969 war Aegidienberg eine eigenständige Gemeinde im damaligen Siegkreis, seither ein Stadtbezirk von Bad Honnef im Rhein-Sieg-Kreis.

Geschichte

Der Geschichtsweg Bad Honnef führt durch die Ortsteile der Stadt und macht auch im Stadtbezirk Aegidienberg mit Hinweistafeln auf die historische Bedeutung von Gebäuden, Straßen und Plätzen aufmerksam.

Am Bürgerhaus in Aegidienberg

Stationen im Stadtbezirk Aegidienberg sind etwa:

  • der Aegidiusplatz, bis zur Umbennenung in 1962 der frühere „Marktplatz“ mit dem ehemaligen Kloster St. Josef an der abbiegenden Klosterstraße und dem Haus Aegidiusplatz 11, an dem eine Gedenktafel an die Aufenthalte des Kölner Karnevalisten und Liedermachers Willi Ostermann (1876 – 1936) erinnert;
  • die Pfarrkirche „St. Aegidius“ am Ort mit ihrem Kirchturm aus dem 12. Jahrhundert;
  • die Evangelische Friedenskirche Aegidienberg, die 1960/ 61 in Form einer Zeltkirche entstand;
  • der Ortsteil Brüngsberg, wo die Emma-Sofia-Straße, die Zachariasstraße und der Bleiweg an die Bedeutung der Förderung von Kupfer-, Eisen-, Blei- und Zinkerzen in früheren Jahren erinnern;
  • der Ortsteil Hövel mit dem Denkmal, das an die Abwehr der Separatistenbewegung im Rheinland erinnern soll;
  • die Ortsteile Wülscheid und Orscheid, wo die Carlo-Schmid-Straße in Orscheid an einen bedeutenden Vertreter der Gründergeneration der Bundesrepublik Deutschland, Professor Dr. Carlo Schmid (1896–1979) erinnert, der seinen letzten Lebensabschnitt in Aegidienberg verbrachte;
  • die Marienkapelle am Dachsberg in Wülscheid, die 1955 erbaut wurde und bis heute am ersten Sonntag im Mai das Ziel von Prozessionen aus den Kirchengemeinden Aegidienberg und Windhagen ist;
  • der Ortsteil Rottbitze wo zu Zeiten des nationalsozialistischen Unrechtsstaats im Jahr 1935 ein Reichsarbeitsdienst-Lager entstand;
  • der etwa 337 m hohe Himberg im gleichnamigen Ortsteil, wo von 1894 bis 1910 Latit abgebaut und mit einer Bremsbahn in das Mucherwiesental gebracht wurde;
  • die Servatiuskapelle im Ortsteil Himberg, die in ihrer heutigen Form in 1755 als einschiffiger Bruchsteinbau fertiggestellt war (Jahreszahl über dem Fenster neben dem Haupteingang) und nach erheblichen Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg im Jahr 1950 umfassend renoviert und 1951 erneut geweiht wurde.

Kirchen

Der Ortsname geht auf den hl. Aegidius zurück, den Namenspatron der örtlichen katholischen Pfarrkirche.

siehe zu den Kirchen am Ort:

siehe auch

Separatistendenkmal in Aegidienberg-Hövel

Weitere Informationen

Zahlreiche weitere Informationen zu Bad Honnef und seinen Ortsteilen finden sich im Wiki-Artikel zur Stadt Bad Honnef.

Weblinks und Quellen