Auf dem Gelände des früheren Schlachthofes am Rande der Bonner Weststadt wird schon seit Jahren kein Tier mehr geschlachtet, auch wenn sich noch der eine oder andere Fleischbetrieb dort gehalten hat. Es gab dort einige Großhandelsbetriebe etwa für Meeresgetier, Obst und Gemüse sowie italienische Nahrungsmittel, die allerdings auch en detail verkauften, was so mancher Feinschmecker durchaus zu schätzen wusste.

Das Gelände rund um den ehemaligen Schlachthof im Jahr 2021 (Foto: Sebastian Derix).
Das Gelände rund um den ehemaligen Schlachthof im Jahr 2021 (Foto: Sebastian Derix).

Zwischenzeit wurde ein Großteil der Räumlichkeiten von der Stadt Bonn in eine Gewerbe- und Gründungszentrum umgebaut und an hoffnungsfrohe Jungunternehmen preiswert vermietet. Insgesamt standen 34 Vermietungseinheiten mit einer Gesamtfläche von 2 600 Quadratmetern für Existenzgründungen zur Verfügung.

Adresse

  • Gewerbe- und Gründungszentrum Alter Schlachthof,
  • Immenburgstraße 20, 53121 Bonn

Planungen zum Westwerk

Inzwischen ist der ehemalige Schlachthof eine Bauruine. Die Stadtwerke Bonn planen ein Innovationsdreieck mit dem Westwerk (für das Bonner Pop- und Rockzentrum) und Büroflächen, jedoch keine Wohnungen aufgrund der möglichen Lärmbelästigung. Die ersten Mieter sollen ab 2026 einziehen können.[1]

Für den Bereich des ehe­ma­li­gen Schlachthof-Geländes in der Bon­ner West­stadt einschließlich an­gren­zen­der Area­le sehen die Planungen einen Standort vor, der Flächen für Büro- und Dienstleistungen, Kultur und Gewerbe bietet. Weiterhin soll die Multifunktionshalle Westwerk ein Ort wer­den, wo etwa Kon­zer­te und an­de­re Ver­an­stal­tun­gen statt­fin­den können, was der Bonner Rock- und Popkultur bisher fehlt. Dazu haben sich die Stadt­wer­ke Bonn mit dem Eigentümer der an­gren­zen­den Grund­stü­cke zu­sam­men­ge­tan, um das ge­sam­te Ge­län­de zu ent­wi­ckeln.

Im sogenannten Innovationsdreieck zwischen Immenburgstraße, Am Dickobskreuz und den Bahngleisen mit rund 29.000 Quadratmetern Fläche sehen die Planungen neben einem „Kompetenzzentrum für Popmusik“ mit Konzerthalle auch eine neue Müllverbrennungsanlage und ein Parkhaus vor. [2]

Quellen