Vilich: Unterschied zwischen den Versionen
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Nach Einführung der preußischen Gemeindeordnung im Jahr 1845 wurde aus der Mairie Vilich die Gemeinde Vilich. Am 15. Dezember 1891 beschloss der Gemeinderat die Verlegung der Verwaltung nach Beuel und im Jahre 1896 wurde der Verwaltungssitz dann in das neu erbaute Rathaus an der Ecke der heutigen Friedrich-Breuer-Straße und der Rathausstraße verlegt, bevor | Nach Einführung der preußischen Gemeindeordnung im Jahr 1845 wurde aus der Mairie Vilich die Gemeinde Vilich. Am 15. Dezember 1891 beschloss der Gemeinderat die Verlegung der Verwaltung nach Beuel und im Jahre 1896 wurde der Verwaltungssitz dann in das neu erbaute Rathaus an der Ecke der heutigen Friedrich-Breuer-Straße und der Rathausstraße verlegt, bevor dieses Gebäude im Jahre 1962 dem heutigen [[Beueler Rathaus]] weichen musste. | ||
== siehe auch == | == siehe auch == |
Version vom 3. April 2023, 21:17 Uhr
Vilich ist ein Stadtteil der Bundesstadt Bonn im Stadtbezirk Beuel und liegt südlich der Sieg-Mündung in den Rhein sowie an der Bundesstraße 56. Durch Vilich führt die Stadtbahnlinie 66.
Geschichte
Die Kirche St. Peter, die ehemalige Stiftskirche in der Vilicher Adelheidisstraße, ist die Pfarrkirche einer Pfarrei, die sich im Mittelalter vom Siebengebirge bis zur Sieg erstreckte. In diesem Bereich war das bereits 978 gegründete Stift Vilich über Jahrhunderte hinweg der geistige und kulturelle Mittelpunkt. Die Kirche St. Peter in ihrer heutigen Form entstand anstelle der großen romanischen und dreischiffigen Stiftskirche, die 1030 am Ort zweier Vorgängerkirchen errichtet worden war. Sie war zugleich die Grabeskirche der ersten Äbtissin des Stifts, der Hl. Adelheid und wurde nach deren Tod zur Wallfahrtskirche. Der gotische Chor der Kirche wurde 1280 vollendet, was das damalige Stift wirtschaftlich an den Rand seiner Existenz brachte. Nach Kriegszerstörungen im 16. und 17 Jahrhundert wurde das Langhaus allerdings nur verkürzt wieder aufgebaut und der barocke Westturm voran gesetzt. Er entstand noch vor 1700 im Bereich des ehemaligen Mittelschiffs und ist bis heute das Wahrzeichen von Vilich. Filialkirche der Pfarrei ist die Kirche St. Maria Königin Vilich-Müldorf, die in den Jahren 1961/1962 errichtet wurde.
Nachdem per Dekret vom 14. November 1808 zu Napoleonischer Zeit die „Mairie Vilich“ entstanden war, lag bis 1896 in Vilich der Schwerpunkt der damaligen Gemeinde, die die Ortschaften Vilich, Vilich-Müldorf, Vilich-Rheindorf, Schwarz-Rheindorf, Geislar, Combahn, Limperich, Küdinghoven, Ramersdorf, Pützchen, Bechlinghoven sowie (Ober- und Nieder-) Holtorf umfasste, was auch die 13 Sterne im Beueler Wappen erklärt.
Nach Einführung der preußischen Gemeindeordnung im Jahr 1845 wurde aus der Mairie Vilich die Gemeinde Vilich. Am 15. Dezember 1891 beschloss der Gemeinderat die Verlegung der Verwaltung nach Beuel und im Jahre 1896 wurde der Verwaltungssitz dann in das neu erbaute Rathaus an der Ecke der heutigen Friedrich-Breuer-Straße und der Rathausstraße verlegt, bevor dieses Gebäude im Jahre 1962 dem heutigen Beueler Rathaus weichen musste.
siehe auch
- Bürgermeister-Stroof-Haus
- Burg Lede
- Kirche St. Peter Vilich
- Neu-Vilich
- Schevasteshof
- Stift Vilich und Sankt Peter