Bonner Stadtbefestigung: Unterschied zwischen den Versionen

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== Literatur ==
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* Georg Schwedt, Bonn am Rhein im Spiegel des Kupferstechers Merian - Reisen in die Geschichte der Stadt, 2016] - Vom Alten Zoll, der Gertrudis-Kapelle, den Toren der Stadtbefestigung, dem Vorgängerbau des Schlosses, dem Münster, dem Marktplatz, der Dietkirche, den Höfen, Hospitälern und den Brunnen der Stadt bis zur Godesburg werden Details aus dem Kupferstichen von Matthäus Merian aus dem Jahre 1646 im Detail und in historischen Zusammenhängen vorgestellt.
* Georg Schwedt, Bonn am Rhein im Spiegel des Kupferstechers Merian - Reisen in die Geschichte der Stadt, 2016 - Vom Alten Zoll, der Gertrudis-Kapelle, den Toren der Stadtbefestigung, dem Vorgängerbau des Schlosses, dem Münster, dem Marktplatz, der Dietkirche, den Höfen, Hospitälern und den Brunnen der Stadt bis zur Godesburg werden Details aus dem Kupferstichen von Matthäus Merian aus dem Jahre 1646 im Detail und in historischen Zusammenhängen vorgestellt.


== Weblinks und Quellen ==
== Weblinks und Quellen ==

Version vom 1. Oktober 2024, 20:45 Uhr

Sterntor in Bonn
Am Alten Zoll in Bonn
In der Mitte des Florentiusgrabens sind zum Teil alte Befestigungsmauern zu erkennen.
Teilstück der historischen Stadtmauer in der Kaiserpassage. - Foto: Hans-Dieter Weber.

Zur Bonner Stadtbefestigung gehörten im Mittelalter das Stockentor nach Süden, das Sterntor nach Westen, das Kölntor nach Norden und die Rheinpforte nach Osten. Im 17. Jahrhundert wurde der mittelalterlicher Mauerring aus dem 13. Jahrhundert durch weitere Festungsanlagen ergänzt.

Während der Regentschaft von Kurfürst Ferdinand Maria wurde mit dem Ausbau der Stadt zur Festung begonnen. Der Alte Zoll gehört aus dieser Zeit zu den Bastionen, die noch vollständig im Stadtbild erhalten geblieben sind. Im Verlauf des Dreißigjährigen Kriegs wurde das Terrain 1642 unter Kurfürst Ferdinand Maria als sogenannte Drei-König-Bastion Teil der Bonner Stadtbefestigung.

Teilbereiche der ehemaligen Stadtmauer finden sich noch in der Cassiusbastei oder Teile der ehemaligen Heinrich-Bastion in der Tiefgarage der Sparkasse am Friedensplatz. Beim Bau der neuen Sparkasse traten im Jahre 2010 Reste der barocken Festungsanlagen der kurfürstlichen Residenzstadt Bonn zutage, die in den Jahren 1658-64 errichtet wurden.

Weniger bekannt ist dagegen, dass die Beethovenhalle in Bonn auf der ehemaligen Bastion "Sankt Michael" errichtet wurde.

Auch in der Kaiserpassage sind hinter Glas Überreste einer Bastionsmauer aus dem 17. Jahrhundert zu sehen. Im Jahr 2000 war die Kaiserpassage erweitert worden. Damals wurden Teile der alten Stadtmauer freigelegt, die im Innern der Passage nach wie vor hinter Glas zu bewundern sind.

Und auch am Bonner Rheinufer ist ein freistehendes Mauerstück der alten Stadtmauer zu finden, rund 2,5 Meter lang und knapp zwei Meter hoch, das 2024 auf einem Grünstreifen an der Einfahrt zur Vogtsgasse platziert wurde. Die Mauer war an der 800 Meter langen "Rheinfront" einen Meter dick und bis zu sieben Meter hoch.

Die Straße Florentiusgraben liegt wie der Annagraben und die Wachsbleiche in den (zum Teil aufgeschütteten) Gräben der barocken Befestigungsanlagen von Bonn. Die Grabenlage ist deutlich zu erkennen und macht, neben den hohen Mauerresten der Befestigungsanlage den besonderen Reiz der Straße aus.

Reste der ehemaligen Sterntor-Bastion sind noch im Annagraben unterhalb des Bonner Landgerichts vorhanden.

Das heutige Sterntor ist allerdings nur ein „Nachbau“, der am Rande des Bottlerplatzes aus Resten der alten Bonner Stadtmauer errichtet wurde. Das ursprüngliche Sterntor aus dem 13. Jahrhundert stand einige Meter entfernt am Ende der Sternstraße. Im Jahr 1898 wurde es abgerissen, um Platz für den zunehmenden Verkehr in der Stadt zu schaffen. Ab 1900 entstand in der Vivatsgasse dann das Ersatzbauwerk, wobei eine Toranlage und ein quadratischer Turm an einen bereits vorhandenen Halbrundturm angebaut wurden.

Literatur

  • Georg Schwedt, Bonn am Rhein im Spiegel des Kupferstechers Merian - Reisen in die Geschichte der Stadt, 2016 - Vom Alten Zoll, der Gertrudis-Kapelle, den Toren der Stadtbefestigung, dem Vorgängerbau des Schlosses, dem Münster, dem Marktplatz, der Dietkirche, den Höfen, Hospitälern und den Brunnen der Stadt bis zur Godesburg werden Details aus dem Kupferstichen von Matthäus Merian aus dem Jahre 1646 im Detail und in historischen Zusammenhängen vorgestellt.

Weblinks und Quellen