Evangelische Erlöserkirche Bad Godesberg: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Die Erlöserkirche''' (diesen Namen trägt die Kirche seit 1953) an der Rüngsdorfer Straße im [[Bad Godesberg]]er Villenviertel entstand  im Jahr 1880 im neugotischen Stil als zweigeschossiger Backstein-Saalbau mit vorgesetztem Turm und dreiseitiger Apsis.  
'''Die Erlöserkirche''' (diesen Namen trägt die Kirche seit 1953) an der Rüngsdorfer Straße im [[Bad Godesberg]]er Villenviertel entstand  im Jahr 1880 im neugotischen Stil als zweigeschossiger Backstein-Saalbau mit vorgesetztem Turm und dreiseitiger Apsis.  
Sie war die erste große evangelische Kirche in Bad Godesberg, einem damals rasch wachsenden Stadtteil. In nur zweijähriger Bauzeit wurde die "neue ev. Kirche in Rüngsdorf", wie sie damals noch hieß, errichtet. Am 1. Juli 1880 fand die feierliche Einweihung statt. Zuvor hatten sich die Godesberger Protestanten in der 1858 von Freiherrn von Rigal erbauten [[Rigalsche Kapelle|Privatkapelle in der Kurfürstenstraße]] zum Gottesdienst versammelt.  
Sie war die erste große evangelische Kirche in Bad Godesberg, einem damals rasch wachsenden Stadtteil. In nur zweijähriger Bauzeit wurde die "neue ev. Kirche in Rüngsdorf", wie sie damals noch hieß, errichtet. Am 1. Juli 1880 fand die feierliche Einweihung statt. Zuvor hatten sich die Godesberger Protestanten in der 1858 von Freiherrn von Rigal erbauten [[Rigalsche Kapelle|Privatkapelle in der Kurfürstenstraße]] zum Gottesdienst versammelt.  
Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Mitgliedszahl der evangelischen Stadtgemeinde in Bad Godesbergs durch den Zuzug von Heimatvertriebenen und Bundesbediensteten stark an, von 1951 mit gut 15.000 Mitgliedern auf gut 30.000  im Jahr 1961. Neben der 1856 erbauten Rigalschen Kapelle und der 1880 fertiggestellten großen Erlöserkirche entstanden weitere Gotteshäuser. In fünf Gemeinden wurden die Plittersdorfer Christuskirche (1953), die Mehlemer Heilandkirche (1955), die Friesdorfer Pauluskirche (1960), die Pennenfelder Johanneskirche (1962), die Marienforster Kirche und die Plittersdorfer Thomaskapelle (1966) sowie die Heiderhofer Immanuelkirche (1973) gebaut.


== Pfarrer Julius Axenfeld ==
== Pfarrer Julius Axenfeld ==

Version vom 7. Juni 2023, 09:50 Uhr

Evangelische Erlöserkirche im Bad Godesberger Villenviertel

Die Erlöserkirche (diesen Namen trägt die Kirche seit 1953) an der Rüngsdorfer Straße im Bad Godesberger Villenviertel entstand im Jahr 1880 im neugotischen Stil als zweigeschossiger Backstein-Saalbau mit vorgesetztem Turm und dreiseitiger Apsis. Sie war die erste große evangelische Kirche in Bad Godesberg, einem damals rasch wachsenden Stadtteil. In nur zweijähriger Bauzeit wurde die "neue ev. Kirche in Rüngsdorf", wie sie damals noch hieß, errichtet. Am 1. Juli 1880 fand die feierliche Einweihung statt. Zuvor hatten sich die Godesberger Protestanten in der 1858 von Freiherrn von Rigal erbauten Privatkapelle in der Kurfürstenstraße zum Gottesdienst versammelt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Mitgliedszahl der evangelischen Stadtgemeinde in Bad Godesbergs durch den Zuzug von Heimatvertriebenen und Bundesbediensteten stark an, von 1951 mit gut 15.000 Mitgliedern auf gut 30.000 im Jahr 1961. Neben der 1856 erbauten Rigalschen Kapelle und der 1880 fertiggestellten großen Erlöserkirche entstanden weitere Gotteshäuser. In fünf Gemeinden wurden die Plittersdorfer Christuskirche (1953), die Mehlemer Heilandkirche (1955), die Friesdorfer Pauluskirche (1960), die Pennenfelder Johanneskirche (1962), die Marienforster Kirche und die Plittersdorfer Thomaskapelle (1966) sowie die Heiderhofer Immanuelkirche (1973) gebaut.

Pfarrer Julius Axenfeld

Pfarrer Julius Heinrich Axenfeld (1834 - 1896) war nicht nur für den Bau der 1880 eingeweihten Kirche verantwortlich, sondern auch für viele Bildungs- und Betreuungseinrichtungen, darunter das Pädagogium, das Waisenhaus Godesheim, den ersten evangelischen Kindergarten und ein Erholungsheim für Männer. Das Jugendheim der Erlöser-Kirchengemeinde an der Habsburgerstraße im Villenviertel und die diakonische Julius Axenfeld Stiftung wurden nach ihm benannt. Er wurde auf dem Bad Godesberger Burgfriedhof beigesetzt.

Weblinks und Quellen