Wald: Unterschied zwischen den Versionen
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Bonn ist eine grüne Stadt, was nicht zuletzt den zahlreichen Waldgebieten zu verdanken ist. Insgesamt besteht fast ein Drittel des Stadtgebietes (exakt: 3950 Hektar = 29 Prozent) aus Wald. Der Bonner Stadtwald reicht (im Uhrzeigersinn) vom [[Rodderberg]] im Süden über den [[Kottenforst]] und [[Tannenbusch]] bis zur [[Siegaue]] ganz im Norden und wieder südlicher zum [[Ennert]]. Doch nur 650 Hektar davon gehören auch der Stadt, der größte Teil ist im Besitz des Landes (2 600 ha), Privatwald (500 ha) oder hat den Bund als Eigentümer (100 ha). Der Anteil an Laubholz liegt bei 74 Prozent. Der Holzvorrat im Stadtwald beläuft sich auf insgesamt 106 000 Festmeter, doch davon werden nur knapp 2 200 auch jährlich geschlagen. Als älteste Bäume gelten 180 Jahre alte Eichen, als seltene Pflanzenarten im Wald Arnika und Bienenragwurz, als seltene Tiere Schwarzspecht und Hirschkäfer. Die Wälder von Bonn sind natürlich begehrt als Naherholungsgebiete; statistisch gesehen besucht jeder Bonner dreimal jährlich städtischen Wald. Dafür stehen ihm zehn Schutzhütten und insgesamt 85 Kilometer Wald- und Wanderwege zur Verfügung. Die Bewirtschaftung des Stadtwaldes erfolgt naturnah, also unter Verzicht auf Kahlschläge und Einsatz von Chemie, durch Belassen eines großen Totholzanteils sowie Neuanpflanzung heimischer Baum- und Straucharten. Insgesamt wird ein artenreicher, ökologisch wertvoller Mischwald angestrebt. Viele Informationen zum (Bonner) Wald gibt es im [[Haus der Natur]] an der [[Waldau]]. Und seit 2008 zeigt ein [[Weg der Artenvielfalt]] eben dieselbe dem interessierten Waldfreund. | Bonn ist eine grüne Stadt, was nicht zuletzt den zahlreichen Waldgebieten zu verdanken ist. Insgesamt besteht fast ein Drittel des Stadtgebietes (exakt: 3950 Hektar = 29 Prozent) aus Wald. Der Bonner Stadtwald reicht (im Uhrzeigersinn) vom [[Rodderberg]] im Süden über den [[Kottenforst]] und [[Tannenbusch]] bis zur [[Siegaue]] ganz im Norden und wieder südlicher zum [[Ennert]]. Doch nur 650 Hektar davon gehören auch der Stadt, der größte Teil ist im Besitz des Landes (2 600 ha), Privatwald (500 ha) oder hat den Bund als Eigentümer (100 ha). Der Anteil an Laubholz liegt bei 74 Prozent. Der Holzvorrat im Stadtwald beläuft sich auf insgesamt 106 000 Festmeter, doch davon werden nur knapp 2 200 auch jährlich geschlagen. Als älteste Bäume gelten 180 Jahre alte Eichen, als seltene Pflanzenarten im Wald Arnika und Bienenragwurz, als seltene Tiere Schwarzspecht und Hirschkäfer. Die Wälder von Bonn sind natürlich begehrt als Naherholungsgebiete; statistisch gesehen besucht jeder Bonner dreimal jährlich städtischen Wald. Dafür stehen ihm zehn Schutzhütten und insgesamt 85 Kilometer Wald- und Wanderwege zur Verfügung. Die Bewirtschaftung des Stadtwaldes erfolgt naturnah, also unter Verzicht auf Kahlschläge und Einsatz von Chemie, durch Belassen eines großen Totholzanteils sowie Neuanpflanzung heimischer Baum- und Straucharten. Insgesamt wird ein artenreicher, ökologisch wertvoller Mischwald angestrebt. Viele Informationen zum (Bonner) Wald gibt es im [[Haus der Natur]] an der [[Waldau]]. Und seit 2008 zeigt ein [[Weg der Artenvielfalt]] eben dieselbe dem interessierten Waldfreund. | ||
Version vom 31. Mai 2023, 11:08 Uhr
Bonn ist eine grüne Stadt, was nicht zuletzt den zahlreichen Waldgebieten zu verdanken ist. Insgesamt besteht fast ein Drittel des Stadtgebietes (exakt: 3950 Hektar = 29 Prozent) aus Wald. Der Bonner Stadtwald reicht (im Uhrzeigersinn) vom Rodderberg im Süden über den Kottenforst und Tannenbusch bis zur Siegaue ganz im Norden und wieder südlicher zum Ennert. Doch nur 650 Hektar davon gehören auch der Stadt, der größte Teil ist im Besitz des Landes (2 600 ha), Privatwald (500 ha) oder hat den Bund als Eigentümer (100 ha). Der Anteil an Laubholz liegt bei 74 Prozent. Der Holzvorrat im Stadtwald beläuft sich auf insgesamt 106 000 Festmeter, doch davon werden nur knapp 2 200 auch jährlich geschlagen. Als älteste Bäume gelten 180 Jahre alte Eichen, als seltene Pflanzenarten im Wald Arnika und Bienenragwurz, als seltene Tiere Schwarzspecht und Hirschkäfer. Die Wälder von Bonn sind natürlich begehrt als Naherholungsgebiete; statistisch gesehen besucht jeder Bonner dreimal jährlich städtischen Wald. Dafür stehen ihm zehn Schutzhütten und insgesamt 85 Kilometer Wald- und Wanderwege zur Verfügung. Die Bewirtschaftung des Stadtwaldes erfolgt naturnah, also unter Verzicht auf Kahlschläge und Einsatz von Chemie, durch Belassen eines großen Totholzanteils sowie Neuanpflanzung heimischer Baum- und Straucharten. Insgesamt wird ein artenreicher, ökologisch wertvoller Mischwald angestrebt. Viele Informationen zum (Bonner) Wald gibt es im Haus der Natur an der Waldau. Und seit 2008 zeigt ein Weg der Artenvielfalt eben dieselbe dem interessierten Waldfreund.