Auerberg: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Kirche Sankt Bernhard IMG 0944.jpg|thumb|Kirche St. Bernhard in Auerberg]]
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Über Jahrhunderte hinweg wurde das Gebiet in der Nähe des Rheins landwirtschaftlich genutzt. Eine erste zaghafte Besiedelung der Fläche im Bonner Norden begann mit der Entstehung eines Siechenhauses und einer Lazaruskapelle im 14. Jahrhundert. Heute stehen hier das Collegium Josephinum und die Kirche des Redemptoristenklosters ''St. Josef an der Höhe''. Eine Figur des Hl. Lazarus, die in einer Nische in der Außenwand der Klosterkirche ihren Platz gefunden hat, erinnert an das Bonner Siechenhaus ("Leprosenhaus auf den Höhen"), dass sich hier seit dem Späten Mittelalter mit ältester Erwähnung in 1345 befunden hat. Der nebenan gelegene Bonner Nordfriedhof entstand ab dem 18. Jahrhundert, etwa an der Stelle, wo sich bis 1777 die Hinrichtungsstelle Bonns befunden hatte, woran der historische ''Galgenpfad'' erinnerte, aus dem inzwischen die Friedhch-Wöhler-Straße und die Auerberger-Allee hervorgegangen sind so dass der Standort des Galgens unweit eines Schindangers in Vergessenheit geraten ist. Ebenso ist der „Eselsweg" zu den Mühlen am Rheindorfer Bach inzwwischen zur „Kopenhagener Straße" geworden.
Über Jahrhunderte hinweg wurde das Gebiet in der Nähe des Rheins landwirtschaftlich genutzt. Eine erste zaghafte Besiedelung der Fläche im Bonner Norden begann mit der Entstehung eines Siechenhauses und einer Lazaruskapelle im 14. Jahrhundert. Heute stehen hier das Collegium Josephinum und die Kirche des Redemptoristenklosters ''St. Josef an der Höhe''. Eine Figur des Hl. Lazarus, die in einer Nische in der Außenwand der Klosterkirche ihren Platz gefunden hat, erinnert an das Bonner Siechenhaus ("Leprosenhaus auf den Höhen"), dass sich hier seit dem Späten Mittelalter mit ältester Erwähnung in 1345 befunden hat. Der nebenan gelegene Bonner Nordfriedhof entstand ab dem 18. Jahrhundert, etwa an der Stelle, wo sich bis 1777 die Hinrichtungsstelle Bonns befunden hatte, woran der historische ''Galgenpfad'' erinnerte, aus dem inzwischen die Friedhch-Wöhler-Straße und die Auerberger-Allee hervorgegangen sind so dass der Standort des Galgens unweit eines Schindangers in Vergessenheit geraten ist. Ebenso ist der „Eselsweg" zu den Mühlen am Rheindorfer Bach inzwischen zur „Kopenhagener Straße" geworden.


Aufgrund der günstigen Windveerhältnisse von Ort waren im 15. und 16. Jahrhundert auch einige Windmühlen am Ort entstanden. Die letzte Auerberger Mühle stellte erst 1899 ihren Betrieb ein. Der heute noch erhaltene Mühlenstumpf („An der Rheindorfer Burg 9“) - westlich des Rheindorfer Bachs gelegen - wurde allerdings erst 1831 errichtet und dient heute als Versammlungsheim. Im frühen 20. Jahrhundert begann dann die systematische Besiedlung des Gebiets. 1927 siedelten sich mit den ehemaligen Vereinigten Aluminium-Werken AG (VAW) auch ein großer Arbeitgeber am Ort an, der 2002 durch das Unternehmen Norsk Hydro übernommen wurde.
Aufgrund der günstigen Windveerhältnisse von Ort waren im 15. und 16. Jahrhundert auch einige Windmühlen am Ort entstanden. Die letzte Auerberger Mühle stellte erst 1899 ihren Betrieb ein. Der heute noch erhaltene Mühlenstumpf („An der Rheindorfer Burg 9“) - westlich des Rheindorfer Bachs gelegen - wurde allerdings erst 1831 errichtet und dient heute als Versammlungsheim. Im frühen 20. Jahrhundert begann dann die systematische Besiedlung des Gebiets. 1927 siedelten sich mit den ehemaligen Vereinigten Aluminium-Werken AG (VAW) auch ein großer Arbeitgeber am Ort an, der 2002 durch das Unternehmen Norsk Hydro übernommen wurde.

Version vom 23. Mai 2023, 15:20 Uhr

Neue Mitte in Auerberg

Auerberg liegt im Nordwesten des Stadtbezirks Bonn, im Bereich zwischen der Autobahn A 565, der Kölnstraße/ Nordfriedhof, dem Engländerweg, dem Auerbergweg und der Straße An der Rheindorfer Burg. Im Südwesten grenzt Auerberg an den Ortsteil Buschdorf und im Nordosten an den Ortsteil Grau-Rheindorf.

Am 3. Dezember 1966 wurde Auerberg, zuvor Teil des Stadtbezirks Bonn-Nord, als „Bonn-Auerberg“ ein eigenständiger Stadtteil von Bonn.

Aus der Ortsgeschichte

Im Jahr 1969 wurde ein Grab aus der späten Hallstattzeit (um 500 vor Christus) auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils entdeckt. Zur Römerzeit lag das Gebiet nördlich der römischen Siedlungen um das Bonner Legionslager und eine Römerstraße führte als Teil der römischen Rheintalstraße hier entlang in Richtung Köln.

Kirche St. Bernhard in Auerberg

Über Jahrhunderte hinweg wurde das Gebiet in der Nähe des Rheins landwirtschaftlich genutzt. Eine erste zaghafte Besiedelung der Fläche im Bonner Norden begann mit der Entstehung eines Siechenhauses und einer Lazaruskapelle im 14. Jahrhundert. Heute stehen hier das Collegium Josephinum und die Kirche des Redemptoristenklosters St. Josef an der Höhe. Eine Figur des Hl. Lazarus, die in einer Nische in der Außenwand der Klosterkirche ihren Platz gefunden hat, erinnert an das Bonner Siechenhaus ("Leprosenhaus auf den Höhen"), dass sich hier seit dem Späten Mittelalter mit ältester Erwähnung in 1345 befunden hat. Der nebenan gelegene Bonner Nordfriedhof entstand ab dem 18. Jahrhundert, etwa an der Stelle, wo sich bis 1777 die Hinrichtungsstelle Bonns befunden hatte, woran der historische Galgenpfad erinnerte, aus dem inzwischen die Friedhch-Wöhler-Straße und die Auerberger-Allee hervorgegangen sind so dass der Standort des Galgens unweit eines Schindangers in Vergessenheit geraten ist. Ebenso ist der „Eselsweg" zu den Mühlen am Rheindorfer Bach inzwischen zur „Kopenhagener Straße" geworden.

Aufgrund der günstigen Windveerhältnisse von Ort waren im 15. und 16. Jahrhundert auch einige Windmühlen am Ort entstanden. Die letzte Auerberger Mühle stellte erst 1899 ihren Betrieb ein. Der heute noch erhaltene Mühlenstumpf („An der Rheindorfer Burg 9“) - westlich des Rheindorfer Bachs gelegen - wurde allerdings erst 1831 errichtet und dient heute als Versammlungsheim. Im frühen 20. Jahrhundert begann dann die systematische Besiedlung des Gebiets. 1927 siedelten sich mit den ehemaligen Vereinigten Aluminium-Werken AG (VAW) auch ein großer Arbeitgeber am Ort an, der 2002 durch das Unternehmen Norsk Hydro übernommen wurde.

Der Grundstein für die katholische Pfarrkirche St. Bernhard wurde am 21. August 1955 gelegt. Am 23. Dezember 1956 wurde die Kirche geweiht. Im Kirchenfenster über dem Eingangsbereich ist der Heilige Bernhard mit seinem Wappen dargestellt, nach dem die Kirche benannt ist. Das monumentale Fresko der Chorwand aus dem Jahr 1961 stammt von dem Künstler Paul Magar.

Seit 1994 ist Auerberg an das Bonner Straßenbahnnetz angeschlossen. Im Frühjahr 2008 wurde an der Pariser Straße ein Einkaufszentrum eröffnet, auf das die Auerberger lange hatten warten müssen.

Historische Punkte

Klosterkirche St. Josef an der Höhe am Collegium Josephinum

Unter www.bonn-auerberg.de hat der Ortsausschuss zahlreiche "Historische Punkte" zusammengefasst, die es in Auerberg zu entdecken gibt. Zu ihnen gehören:

  • Platz an der Auerberger Mitte
  • Kölnstraße 415 – Auerbergs ältester besiedelter Punkt
  • Kölnstraße 487 – Der Nordfriedhof
  • Friedrich-Wöhler-Straße 2 – 100 Jahre Aluminium in Bonn-Auerberg 1921 - 2021
  • Rondell Flensburger Straße/ Eupener Straße – Die Nordrandsiedlung
  • Eupener Str. 26 – Die katholische Kirche St. Bernhard
  • Kölnstr. 584 – Spuren des Zweiten Weltkriegs in Auerberg 1939 – 1945
  • Saarbrückener Straße/ Fuß- und Radweg Hafenbahn – Das Auerberger Heiligenhäuschen
  • Ecke Hafenbahn Fuß- und Radweg/ Buschdorfer Kirchweg/ Auerbergweg – Die landschaftliche Lage Bonns
  • Helsinkistr. 4 – Das Evangelische Gemeindeforum
  • An der Rheindorfer Burg 9 und 22 – Die Wasser- und Windmühle

Kirchen

Schulen

Hedwigschule - Hauptschule in Bonn-Auerberg

Streiflichter und Einblicke

GA-Artikel:

Weblinks und Quellen

Straßenbahnhaltestelle an der Auerberger Mitte