Bundesrat: Unterschied zwischen den Versionen

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Zu den Regierungsgebäuden in Bonn gehört das [[Bundeshaus]], ein Gebäudekomplex, in dem von 1949 bis 1999/2000 die Plenarsitzungen des [[Bundestag|Deutschen Bundestages]] und des '''Bundesrates''' stattfanden. In den über 40 Jahren als Sitz der beiden Verfassungsorgane wurde das Bundeshaus mehrfach erweitert und umgebaut, bis die Institutionen aufgrund des Hauptstadtbeschlusses nach Berlin verlegt wurden.
Am 7. September 1949 trat der '''Deutsche Bundesrat''' zu seiner ersten konstituierenden Sitzung in [[Bonn]] zusammen. Zusammen mit der Konstituierung des [[Bundestag]]s am gleichen Tag war damit vier Jahre nach Ende des Krieges und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft der staatliche Neuanfang im Westen des geteilten Landes gemacht. Zuvor hatte Bonn das Rennen um die provisorische Hauptstadt (gegen Frankfurt) knapp für sich entschieden.
 
Zu den ehemaligen Regierungsgebäuden in Bonn gehört das [[Bundeshaus]], ein Gebäudekomplex, in dem von 1949 bis 1999/2000 die Plenarsitzungen des [[Bundestag|Deutschen Bundestages]] und des Bundesrates stattfanden. In den über 40 Jahren als Sitz der beiden Verfassungsorgane wurde das Bundeshaus mehrfach erweitert und umgebaut, bis die Institutionen aufgrund des Hauptstadtbeschlusses nach Berlin verlegt wurden.


Kerngebäude im ehemaligen Bonner Regierungsviertel ist die ehemalige Pädagogische Akademie Bonn, die nach der Entscheidung der Hauptstadtfrage im Jahr 1949 zunächst zur provisorischen Unterkunft des Bundestages und Bundesrates in [[Bonn]] umgebaut wurde.  
Kerngebäude im ehemaligen Bonner Regierungsviertel ist die ehemalige Pädagogische Akademie Bonn, die nach der Entscheidung der Hauptstadtfrage im Jahr 1949 zunächst zur provisorischen Unterkunft des Bundestages und Bundesrates in [[Bonn]] umgebaut wurde.  

Version vom 7. September 2024, 18:12 Uhr

Bundesratsgebäude in Bonn

Am 7. September 1949 trat der Deutsche Bundesrat zu seiner ersten konstituierenden Sitzung in Bonn zusammen. Zusammen mit der Konstituierung des Bundestags am gleichen Tag war damit vier Jahre nach Ende des Krieges und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft der staatliche Neuanfang im Westen des geteilten Landes gemacht. Zuvor hatte Bonn das Rennen um die provisorische Hauptstadt (gegen Frankfurt) knapp für sich entschieden.

Zu den ehemaligen Regierungsgebäuden in Bonn gehört das Bundeshaus, ein Gebäudekomplex, in dem von 1949 bis 1999/2000 die Plenarsitzungen des Deutschen Bundestages und des Bundesrates stattfanden. In den über 40 Jahren als Sitz der beiden Verfassungsorgane wurde das Bundeshaus mehrfach erweitert und umgebaut, bis die Institutionen aufgrund des Hauptstadtbeschlusses nach Berlin verlegt wurden.

Kerngebäude im ehemaligen Bonner Regierungsviertel ist die ehemalige Pädagogische Akademie Bonn, die nach der Entscheidung der Hauptstadtfrage im Jahr 1949 zunächst zur provisorischen Unterkunft des Bundestages und Bundesrates in Bonn umgebaut wurde.

Die ehemalige Pädagogische Akademie, als einstige Hochschule für Volksschullehrer von dem Architekten Martin Witte gestaltet, war Anfang der 1930-er Jahre in den letzten Jahren der Weimarer Demokratie im Stil der weißen Moderne entstanden und diente von September 1948 bis Mai 1949 zunächst als Tagungsort des Parlamentarischen Rates.

Der markante Bau ist durch seine Staffelung von kubischen Baukörpern in der Bonner Denkmallandschaft ein charakteristisches Zeugnis seiner Zeit. Die einstige Aula wurde später zum Sitz des Bundesrates. Von 1949 bis zu seinem Umzug nach Berlin im Jahr 2000 fanden hier die Plenarsitzungen statt.

Auf den Tag genau wurde in Bonn am 7. September 2024 der 75. Geburtstag des Bundesrats mit einer Festveranstaltung im ehemaligen Plenarsaal gefeiert, dort wo zunächst das Grundgesetz erarbeitet wurde und wo danach bis zum Jahr 2000 die Heimat des Bundesrats war. Vor viel Politik-Prominenz aus allen 16 Bundesländern und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bezeichnete Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig in ihrer Festrede die deutsche Demokratie als eine „Erfolgsgeschichte“.

Quelle: General-Anzeiger vom 7. September 2024

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