Leuscheid (Windeck): Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die [[Evangelische Kirche Leuscheid ]] war ursprünglich die katholische ''Marienkirche'' und ab 1672 die lutherische Kirche am Ort. Die überwiegend romanische Kirche im heutigen [[Windeck]]er Ortsteil Leuscheid wurde 1131 erstmals urkundlich erwähnt. Sie wurde damals dem Bonner [[Cassius-Stift]] als Eigentum bestätigt. Aus dieser Zeit stammen der romanische Westturm und das Langhaus, während Querhaus, Chor und Sakristei im 14. und 15. Jahrhundert entstanden sind.  
Die [[Evangelische Kirche Leuscheid ]] war ursprünglich die katholische ''Marienkirche'' und ab 1672 die lutherische Kirche am Ort. Die überwiegend romanische Kirche wurde 1131 erstmals urkundlich erwähnt. Sie wurde damals dem Bonner [[Cassius-Stift]] als Eigentum bestätigt. Aus dieser Zeit stammen der romanische Westturm und das Langhaus, während Querhaus, Chor und Sakristei im 14. und 15. Jahrhundert entstanden sind.  


Durch Erlass des Grafen Adolf V. von Sayn wurde schon 1560 das Luthertum zur Staatsreligion in den saynischen Ländern erklärt und auch der größte Teil der Bevölkerung in Leuscheid war ab 1565 lutherisch eingestellt. Nicht zuletzt die Grenzlage des Orts hatte aber zur Folge, dass in dieser Gegend reformatorische und gegenreformatorische Bestrebungen einander abwechselten. Durch den Siegburger Vergleich ging Leuscheid in den Besitz des Herzogtums Berg über. Es dauerte dann noch bis zum Jahr 1672 bevor die Kirche am Ort endgültig zur lutherischen Kirche wurde und im weiteren Verlauf in Leuscheid im Jahr 1717 die katholische Marienkapelle entstand (''siehe dazu:'' [[Kirche Sankt Mariä Heimsuchung Leuscheid]]).
Durch Erlass des Grafen Adolf V. von Sayn wurde schon 1560 das Luthertum zur Staatsreligion in den saynischen Ländern erklärt und auch der größte Teil der Bevölkerung in Leuscheid war ab 1565 lutherisch eingestellt. Nicht zuletzt die Grenzlage des Orts hatte aber zur Folge, dass in dieser Gegend reformatorische und gegenreformatorische Bestrebungen einander abwechselten. Durch den Siegburger Vergleich ging Leuscheid in den Besitz des Herzogtums Berg über. Es dauerte dann noch bis zum Jahr 1672 bevor die Kirche am Ort endgültig zur lutherischen Kirche wurde und im weiteren Verlauf in Leuscheid im Jahr 1717 die katholische Marienkapelle entstand (''siehe dazu:'' [[Kirche Sankt Mariä Heimsuchung Leuscheid]]).

Version vom 18. August 2024, 13:37 Uhr

Leuscheid ist ein Ortsteil der Gemeinde Windeck im Rhein-Sieg-Kreis.

Von der Sieg her liegt vor der Leuscheid der gleichnamige Ortsteil der Gemeinde Windeck mit dem Basaltbrunnen am August-Sander-Platz vor der sehenswerten dreischiffigen Basilika aus dem 12. Jahrhundert (siehe dazu: Evangelische Kirche Leuscheid).

Geschichte

Die Evangelische Kirche Leuscheid war ursprünglich die katholische Marienkirche und ab 1672 die lutherische Kirche am Ort. Die überwiegend romanische Kirche wurde 1131 erstmals urkundlich erwähnt. Sie wurde damals dem Bonner Cassius-Stift als Eigentum bestätigt. Aus dieser Zeit stammen der romanische Westturm und das Langhaus, während Querhaus, Chor und Sakristei im 14. und 15. Jahrhundert entstanden sind.

Durch Erlass des Grafen Adolf V. von Sayn wurde schon 1560 das Luthertum zur Staatsreligion in den saynischen Ländern erklärt und auch der größte Teil der Bevölkerung in Leuscheid war ab 1565 lutherisch eingestellt. Nicht zuletzt die Grenzlage des Orts hatte aber zur Folge, dass in dieser Gegend reformatorische und gegenreformatorische Bestrebungen einander abwechselten. Durch den Siegburger Vergleich ging Leuscheid in den Besitz des Herzogtums Berg über. Es dauerte dann noch bis zum Jahr 1672 bevor die Kirche am Ort endgültig zur lutherischen Kirche wurde und im weiteren Verlauf in Leuscheid im Jahr 1717 die katholische Marienkapelle entstand (siehe dazu: Kirche Sankt Mariä Heimsuchung Leuscheid).

Informationen

Zahlreiche Informationen zu Windeck und den Ortsteilen finden sich im Wiki-Artikel zur Gemeinde Windeck.

siehe auch