Kirche Sankt Mariä Heimsuchung Leuscheid

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Die Kirche St. Mariä Heimsuchung im Windecker Ortsteil Leuscheid gehört zum „Seelsorgebereich Windeck“.

Als erster katholischer Kirchenbau nach der Reformation wurde im Jahr 1717 die alte Marienkapelle im barocken Stil erbaut (Leuscheid, Alte Marktstraße).

Im Jahr 1970 entstand die "neue Kirche" Mariä Heimsuchung (Heilbrunnenstr. 9) als schlichter Bau mit Satteldach und einem Relief vom „Guten Hirten“ auf der Außenfassade.

Die Kirchenfenster wurden nach Entwürfen von W. Weide aus 1992 geschaffen.

Geschichte

Die heutige Evangelische Kirche Leuscheid war ursprünglich die katholische Marienkirche und ab 1672 die lutherische Kirche am Ort.

Durch Erlass des Grafen Adolf V. von Sayn wurde schon 1560 das Luthertum zur Staatsreligion in den saynischen Ländern erklärt und auch der größte Teil der Bevölkerung in Leuscheid war ab 1565 lutherisch eingestellt. Nicht zuletzt die Grenzlage des Orts hatte aber zur Folge, dass in dieser Gegend reformatorische und gegenreformatorische Bestrebungen einander abwechselten. Durch den Siegburger Vergleich ging Leuscheid in den Besitz des Herzogtums Berg über.

Es dauerte dann noch bis zum Jahr 1672 bevor die Kirche am Ort endgültig zur lutherischen Kirche wurde und im weiteren Verlauf in Leuscheid im Jahr 1717 die katholische Marienkapelle entstand.

Weblinks und Quellen