Hans Dahs: Unterschied zwischen den Versionen

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== Vita ==
== Vita ==
Nach dem Abitur am Beethoven-Gymnasium und Studium an den Universitäten Bonn, München, Freiburg und Zürich trat Hans Dahs im Jahr 1964 in die Kanzlei ein, die sein Vater, Professor Dr. [[Hans Dahs senior]]  (* 4. Februar 1904 in Bonn; † 1. Mai 1972 ebenda), am 1. September 1929 gegenüber vom Landgericht an der Wilhelmstraße gegründet hatte. Hans Dahs junior war intensiv am Ausbau der Kanzlei beteiligt, die er jahrelang leitete. Außerdem war er viele Jahre lang Mitglied des Strafrechtsausschuss der Bundesrechtsanwaltskammer. Als „Doyen der deutschen Strafverteidiger“ wurde Dahs 2005 mit einer Festschrift geehrt. Er verfasste zahlreiche Artikel und Bücher, von denen sich einige zu Standardwerken entwickelten – darunter das ''Handbuch des Strafverteidigers'' und die ''Revision im Strafprozess''. Darüber hinauus machte sich Dahs, Honorarprofessor an der Uni Bonn, als Mitherausgeber der ''Neuen Zeitschrift des Strafrechts'' einen Namen. Im Nachruf des Bonner ''[[General-Anzeiger]]s'' hieß es:
Nach dem Abitur am [[Beethoven-Gymnasium Bonn]] und Studium an den Universitäten Bonn, München, Freiburg und Zürich trat Hans Dahs im Jahr 1964 in die Kanzlei ein, die sein Vater, Professor Dr. [[Hans Dahs senior]]  (* 4. Februar 1904 in Bonn; † 1. Mai 1972 ebenda), am 1. September 1929 gegenüber vom Landgericht an der Wilhelmstraße gegründet hatte. Hans Dahs junior war intensiv am Ausbau der Kanzlei beteiligt, die er jahrelang leitete. Außerdem war er viele Jahre lang Mitglied des Strafrechtsausschuss der Bundesrechtsanwaltskammer. Als „Doyen der deutschen Strafverteidiger“ wurde Dahs 2005 mit einer Festschrift geehrt. Er verfasste zahlreiche Artikel und Bücher, von denen sich einige zu Standardwerken entwickelten – darunter das ''Handbuch des Strafverteidigers'' und die ''Revision im Strafprozess''. Darüber hinauus machte sich Dahs, Honorarprofessor an der Uni Bonn, als Mitherausgeber der ''Neuen Zeitschrift des Strafrechts'' einen Namen. Im Nachruf des Bonner ''[[General-Anzeiger]]s'' hieß es:


: ''Mit seinem scharfen Verstand und seiner brillanten Rhetorik stand er auch einer Reihe prominenter Mandanten erfolgreich zur Seite: So verteidigte er seinerzeit Bundeskanzler Helmut Kohl in der Flick-Spenden-Affäre, beriet den ehemaligen NRW-Ministerpräsidenten Johannes Rau, als der im Verdacht stand, auf Kosten der WestLB private Flugreisen unternommen zu haben, und vertrat Wirtschaftsbosse, die ins Visier der Ermittler geraten waren.''<ref>Quelle: [[Rita Klein]]: ''Hans Dahs verteidigte einst Helmut Kohl – Bekannter Bonner Rechtsanwalt ist mit 82 Jahren gestorben'', in: ''[[General-Anzeiger]]'', Ausgabe Rhein-Ahr, vom 21. Juli 2017 </ref>
: ''Mit seinem scharfen Verstand und seiner brillanten Rhetorik stand er auch einer Reihe prominenter Mandanten erfolgreich zur Seite: So verteidigte er seinerzeit Bundeskanzler Helmut Kohl in der Flick-Spenden-Affäre, beriet den ehemaligen NRW-Ministerpräsidenten Johannes Rau, als der im Verdacht stand, auf Kosten der WestLB private Flugreisen unternommen zu haben, und vertrat Wirtschaftsbosse, die ins Visier der Ermittler geraten waren.''<ref>Quelle: [[Rita Klein]]: ''Hans Dahs verteidigte einst Helmut Kohl – Bekannter Bonner Rechtsanwalt ist mit 82 Jahren gestorben'', in: ''[[General-Anzeiger]]'', Ausgabe Rhein-Ahr, vom 21. Juli 2017 </ref>

Aktuelle Version vom 15. Dezember 2019, 23:43 Uhr

Der Rechtsanwalt Prof. Dr. Hans Dahs junior († 7. Juli 2018 im Alter von 82 Jahren) war Seniorpartner der Bonner Anwaltskanzlei Redeker-Sellner-Dahs.

Vita

Nach dem Abitur am Beethoven-Gymnasium Bonn und Studium an den Universitäten Bonn, München, Freiburg und Zürich trat Hans Dahs im Jahr 1964 in die Kanzlei ein, die sein Vater, Professor Dr. Hans Dahs senior (* 4. Februar 1904 in Bonn; † 1. Mai 1972 ebenda), am 1. September 1929 gegenüber vom Landgericht an der Wilhelmstraße gegründet hatte. Hans Dahs junior war intensiv am Ausbau der Kanzlei beteiligt, die er jahrelang leitete. Außerdem war er viele Jahre lang Mitglied des Strafrechtsausschuss der Bundesrechtsanwaltskammer. Als „Doyen der deutschen Strafverteidiger“ wurde Dahs 2005 mit einer Festschrift geehrt. Er verfasste zahlreiche Artikel und Bücher, von denen sich einige zu Standardwerken entwickelten – darunter das Handbuch des Strafverteidigers und die Revision im Strafprozess. Darüber hinauus machte sich Dahs, Honorarprofessor an der Uni Bonn, als Mitherausgeber der Neuen Zeitschrift des Strafrechts einen Namen. Im Nachruf des Bonner General-Anzeigers hieß es:

Mit seinem scharfen Verstand und seiner brillanten Rhetorik stand er auch einer Reihe prominenter Mandanten erfolgreich zur Seite: So verteidigte er seinerzeit Bundeskanzler Helmut Kohl in der Flick-Spenden-Affäre, beriet den ehemaligen NRW-Ministerpräsidenten Johannes Rau, als der im Verdacht stand, auf Kosten der WestLB private Flugreisen unternommen zu haben, und vertrat Wirtschaftsbosse, die ins Visier der Ermittler geraten waren.[1]

Weblinks und Quellen

  1. Quelle: Rita Klein: Hans Dahs verteidigte einst Helmut Kohl – Bekannter Bonner Rechtsanwalt ist mit 82 Jahren gestorben, in: General-Anzeiger, Ausgabe Rhein-Ahr, vom 21. Juli 2017