Dottendorf: Unterschied zwischen den Versionen
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Die [[Dottendorfer Burg]] wurde 1491 erstmals in Urkunden erwähnt. Maßgeblich geprägt wurde das heutige Erscheinungsbild des Gebäudes durch die Umbauarbeiten des einstigen Besitzers Carl Baunscheidt zwischen 1863 und 1869. Ein Vorgängerbau stammte aus dem 15. Jahrhundert, der Standort der Burg ist aber deutlich älter. Von Carl Baunscheidt stammen auch Nachforschungen zur Vergangenheit des Adelssitzes. Ein Teil des zur Burg zugehörigen Geländes wurde Ende des 19. Jahrhunderts durch den Fabrikanten Friedrich Paul Mönckemöller erworben, der dort die Maschinenfabrik Mönckemöller errichtete. Seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde das Gebäude und das umliegende Gelände dann als Krankenhaus genutzt. | Die [[Dottendorfer Burg]] wurde 1491 erstmals in Urkunden erwähnt. Maßgeblich geprägt wurde das heutige Erscheinungsbild des Gebäudes durch die Umbauarbeiten des einstigen Besitzers Carl Baunscheidt zwischen 1863 und 1869. Ein Vorgängerbau stammte aus dem 15. Jahrhundert, der Standort der Burg ist aber deutlich älter. Von Carl Baunscheidt stammen auch Nachforschungen zur Vergangenheit des Adelssitzes. Ein Teil des zur Burg zugehörigen Geländes wurde Ende des 19. Jahrhunderts durch den Fabrikanten Friedrich Paul Mönckemöller erworben, der dort die Maschinenfabrik Mönckemöller errichtete. Seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde das Gebäude und das umliegende Gelände dann als Krankenhaus genutzt. | ||
Der Ort, nach dem Zweiten Weltkrieg wegen der Nachbarschaft zum [[Bundesviertel|Regierungsviertel]] rapide gewachsen, ist schon seit 1915 durch eine Straßenbahn (heute die Linien 61 und 62) mit dem Bonner Zentrum verbunden. Ab den 1950-er Jahren wuchs | Der Ort, nach dem Zweiten Weltkrieg wegen der Nachbarschaft zum [[Bundesviertel|Regierungsviertel]] rapide gewachsen, ist schon seit 1915 durch eine Straßenbahn (heute die Linien 61 und 62) mit dem Bonner Zentrum verbunden. Ab den 1950-er Jahren wuchs die Einwohnerzahl stark an, als zunächst die Beamten der neuen Bundesregierung hinzukamen, für die in der Damaschkestraße die ersten Siedlungen entstanden sind. Inzwischen zog es auch Angestellte des Postkonzern, der Deutschen Welle oder der Telekom nach Dottendorf. | ||
Bereits seit dem Jahr 1999 steht ''KultimO'' im Bonner Süden für "Kultur im Ort". Ein vielfältiges kulturelles Angebot macht die oft unbelebte Stadtteil-Bibliothek zu einem Treffpunkt im Ortszentrum mit Vorträgen, Ausstellungen, Konzerten und einem abwechslungsreichen Kinderprogramm. | Bereits seit dem Jahr 1999 steht ''KultimO'' im Bonner Süden für "Kultur im Ort". Ein vielfältiges kulturelles Angebot macht die oft unbelebte Stadtteil-Bibliothek zu einem Treffpunkt im Ortszentrum mit Vorträgen, Ausstellungen, Konzerten und einem abwechslungsreichen Kinderprogramm. |
Version vom 22. Dezember 2023, 23:23 Uhr
Dottendorf im Stadtbezirk Bonn hat etwa 6.000 Einwohner (Stand 2020 [1]).
Der Ort grenzt an die Ortsteile Venusberg, Kessenich, Gronau sowie an Friesdorf im nördlichen Teil des Stadtbezirks Bad Godesberg.
Aus dem einstigen Bauern- und Winzerdorf in der Nähe von Bonn entstand inzwischen ein Stadtteil zwischen dem Bonner Zentrum und Bad Godesberg und ein beliebter Wohnort.
Erhaltene Fachwerkhäuser im Ortskern zeugen noch heute von dem einst dörflichen Leben in Dottendorf.
Am Hang des Venusbergs
Das 1904 nach Bonn eingemeindete "Dorf des Dotto", südlicher Ortsteil des Stadtbezirks Bonn, ist mehr als 1.200 Jahre alt.
Der heutige Stadtteil liegt am Hang des Venusbergs, an dem in früheren Zeiten (z.T. bis ins vorige Jahrhundert hinein) Wein angebaut wurde.
Die Dottendorfer Burg wurde 1491 erstmals in Urkunden erwähnt. Maßgeblich geprägt wurde das heutige Erscheinungsbild des Gebäudes durch die Umbauarbeiten des einstigen Besitzers Carl Baunscheidt zwischen 1863 und 1869. Ein Vorgängerbau stammte aus dem 15. Jahrhundert, der Standort der Burg ist aber deutlich älter. Von Carl Baunscheidt stammen auch Nachforschungen zur Vergangenheit des Adelssitzes. Ein Teil des zur Burg zugehörigen Geländes wurde Ende des 19. Jahrhunderts durch den Fabrikanten Friedrich Paul Mönckemöller erworben, der dort die Maschinenfabrik Mönckemöller errichtete. Seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde das Gebäude und das umliegende Gelände dann als Krankenhaus genutzt.
Der Ort, nach dem Zweiten Weltkrieg wegen der Nachbarschaft zum Regierungsviertel rapide gewachsen, ist schon seit 1915 durch eine Straßenbahn (heute die Linien 61 und 62) mit dem Bonner Zentrum verbunden. Ab den 1950-er Jahren wuchs die Einwohnerzahl stark an, als zunächst die Beamten der neuen Bundesregierung hinzukamen, für die in der Damaschkestraße die ersten Siedlungen entstanden sind. Inzwischen zog es auch Angestellte des Postkonzern, der Deutschen Welle oder der Telekom nach Dottendorf.
Bereits seit dem Jahr 1999 steht KultimO im Bonner Süden für "Kultur im Ort". Ein vielfältiges kulturelles Angebot macht die oft unbelebte Stadtteil-Bibliothek zu einem Treffpunkt im Ortszentrum mit Vorträgen, Ausstellungen, Konzerten und einem abwechslungsreichen Kinderprogramm.
Etwas abseits vom Ortskern befindet sich seit Mitte 2013 das Basecamp Bonn auf dem ehemaligen Firmengelände der Firma Lancôme, ein Hostel an den Schienen der Regional- und Fernzüge. Es bietet z.B. Zimmer in einzelnen Abteilen eines alten Eisenbahnwaggons oder in einzigartig gestalteten Mobilheimen, aber auch Raum für Veranstaltungen.
Gegenüber wartet das bereits seit 2004 brachliegende 4,5 Hektar große Gelände des ehemaligen Karosseriebauers Miesen auf eine angemessene Nutzung.
Immerhin wurden bei einer Veranstaltung der SPD-Stadtratsfraktion am 23. Mai 2023 die derzeitigen Pläne zur Bebauung des ehemaligen Christian-Miesen-Geländes vorgestellt, das inzwischen - ebenso wie das Gelände der ehemaligen Lubig-Bäckerei - einem Investor gehört. Während der Betrieb des nahen Heizkraftwerks derzeit einer Wohn-Bebauung auf dem Miesen-Gelände aus Immissionsschutzgründen entgegen steht, sind danach für das ehemalige Lubig-Gelände u.a. viergeschossige Wohnhäuser, ein Studierendenwohnheim und eine Kita geplant.
- vgl. dazu auch: Artikel im General-Anzeiger vom 8. August 2022: Schrebergarten-Idylle im Bonner Ortsteil Dottendorf
Kirche
Streiflichter und Einblicke
- Alte Schule Dottendorf
- Burg Dottendorf
- Hochbunker Dottendorf
- MediClin Robert Janker Klinik
- Montessori-Schule Dottendorf (Grundschule)
- Ortszentrum Dottendorf
- Palais Mönkemöller in Dottendorf (Mönkemöllerstr. 37)
- Schwimmbad Wasserland
- Sportanlage Wasserland
- Südfriedhof
- Wasserland Festival
Vereine
- Bürgerverein Dottendorf/Gronau | dottendorfer-ortszentrum.de
- Ein ausführliches Vereinsregister (getrennt nach Sport- und sonstigen Vereinen) findet sich im Internet unter www.bonn.de/vereine.
Weblinks und Quellen
Einzelnachweise
Weblinks
Kultur.Landschaft.Digital.:
- „Ehemalige Burg Dottendorf”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-343867 (Abgerufen: 23. Mai 2023)
- „Hochbunker in Dottendorf”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-276755 (Abgerufen: 23. Mai 2023)