Kaffeerösterei A. Zuntz sel. Wwe. Bonn: Unterschied zwischen den Versionen

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'''A. Zuntz sel. Wwe.''' war eine bekannte Kaffeerösterei und ein Handelsunternehmen mit Sitz in [[Bonn]] und später [[Berlin]]. Im Jahr 1837 gegründet, entwickelte sich das Unternehmen vom Stammsitz Bonn aus zur größten Kaffeerösterei Deutschlands, die knapp 150 Jahre bestehen sollte.
'''A. Zuntz sel. Wwe.''' war eine bekannte Kaffeerösterei und ein Handelsunternehmen mit Sitz in [[Bonn]] und später auch Berlin. Im Jahr 1837 gegründet, entwickelte sich das Unternehmen vom Stammsitz Bonn aus zur größten Kaffeerösterei Deutschlands, die knapp 150 Jahre bestehen sollte. Nach der Auflösung der Firma 1979 blieb in Bonn nur die Fassade der Rösterei erhalten.


Die Abbildung einer Dame mit Schuttenhut, die in der Bonner [[Königstraße]] 78 bis heute die Hausfassade ziert, erinnert an die Gründerin der Kaffeerösterei, Rechel Zuntz (1787-1874), die Witwe von Amschel Herz Zuntz (1778-1814).
Die Abbildung einer Dame mit Schutenhut, die in der Bonner [[Südstadt]] ([[Königstraße]] 78) bis heute die Hausfassade ziert, erinnert an die Gründerin der Kaffeerösterei, Rechel Zuntz geb. Hess (1787-1874), die Witwe von Amschel Herz Zuntz (1778-1814), was in die Firmenbezeichnung ''A. Zuntz sel. Wwe.'' einfloß. Nach harten Anfangsjahren entwickelte sich das Unternehmen ausgesprochen erfolgreich, was besonders für den „kandierten Kaffee“ galt, der als Spezialität in Bonn hergestellt wurde.


== Weblinks und Quellen
Für die Familie Zuntz bedeutete die Machtergreifung der Nazis 1933 allerdings ein jähes Ende des geschäftlichen Erfolgs. Aufgrund ihres jüdischen Glaubens wurde die Familie verfolgt und ihre Verkaufsfilialen und Kaffeestuben boykottiert.
 
Das Grab der bereits am 21. Januar 1874 verstorbenen Firmengründerin Rechel Zuntz (auch: Rachel oder Rahel) befindet sich auf dem [[Jüdischer Friedhof in Schwarzrheindorf|jüdischen Friedhof in Schwarzrheindorf]].
 
== Weblinks und Quellen ==
* „Kaffeerösterei und Handelsunternehmen „A. Zuntz sel. Wwe.“ in der Bonner Südstadt”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-343857 (Abgerufen: 23. Dezember 2024)
* „Kaffeerösterei und Handelsunternehmen „A. Zuntz sel. Wwe.“ in der Bonner Südstadt”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-343857 (Abgerufen: 23. Dezember 2024)
* [https://bonn.rheinische-industriekultur.com/die-kaffeeroesterei-zuntz-sel-wwe/ bonn.rheinische-industriekultur.com/die-kaffeeroesterei-zuntz-sel-wwe]
* [https://virtuellesbrueckenhofmuseum.de/vmuseum/historie/abfrage_sql.php?serie=Zuntz%20-%20Kaffeerösterei Fotos und Informationen auf virtuellesbrueckenhofmuseum.de]
* „Villa Zuntz in der Bonner Südstadt”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-343868 (Abgerufen: 23. Dezember 2024)
* „Villa Zuntz in der Bonner Südstadt”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-343868 (Abgerufen: 23. Dezember 2024)
* [https://de.wikipedia.org/wiki/A._Zuntz_sel._Wwe.# Wikipedia-Eintrag]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/A._Zuntz_sel._Wwe.# Wikipedia-Eintrag]

Aktuelle Version vom 24. Dezember 2024, 23:23 Uhr

A. Zuntz sel. Wwe. war eine bekannte Kaffeerösterei und ein Handelsunternehmen mit Sitz in Bonn und später auch Berlin. Im Jahr 1837 gegründet, entwickelte sich das Unternehmen vom Stammsitz Bonn aus zur größten Kaffeerösterei Deutschlands, die knapp 150 Jahre bestehen sollte. Nach der Auflösung der Firma 1979 blieb in Bonn nur die Fassade der Rösterei erhalten.

Die Abbildung einer Dame mit Schutenhut, die in der Bonner Südstadt (Königstraße 78) bis heute die Hausfassade ziert, erinnert an die Gründerin der Kaffeerösterei, Rechel Zuntz geb. Hess (1787-1874), die Witwe von Amschel Herz Zuntz (1778-1814), was in die Firmenbezeichnung A. Zuntz sel. Wwe. einfloß. Nach harten Anfangsjahren entwickelte sich das Unternehmen ausgesprochen erfolgreich, was besonders für den „kandierten Kaffee“ galt, der als Spezialität in Bonn hergestellt wurde.

Für die Familie Zuntz bedeutete die Machtergreifung der Nazis 1933 allerdings ein jähes Ende des geschäftlichen Erfolgs. Aufgrund ihres jüdischen Glaubens wurde die Familie verfolgt und ihre Verkaufsfilialen und Kaffeestuben boykottiert.

Das Grab der bereits am 21. Januar 1874 verstorbenen Firmengründerin Rechel Zuntz (auch: Rachel oder Rahel) befindet sich auf dem jüdischen Friedhof in Schwarzrheindorf.

Weblinks und Quellen