Café Profittlich Rhöndorf: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Ziepchensplatz in [[Bad Honnef]]-Rhöndorf ist ein ansprechender Platz mit Fachwerkhäusern, einem Brunnen ("Drachenfelsquelle"), dem Wein-Lehrpfad und dem Café Profittlich. | Der Ziepchensplatz in [[Bad Honnef]]-Rhöndorf ist ein ansprechender Platz mit Fachwerkhäusern, einem Brunnen ("Drachenfelsquelle"), dem Wein-Lehrpfad und dem Café Profittlich. | ||
Das Café | Das Café ist ein Traditionsbetrieb seit 1892. Die Gasträume befinden sich in einem historischen Fachwerkhaus in [[Rhöndorf]] am Fuße des [[Drachenfels]]es, das bereits 1731 erbaut wurde und zu den ältesten Häusern am Ort gehört. Neben dem Café steht auch die Bauernstube im Obergeschoss sowie in der wärmeren Jahreszeit die Terrasse mit Blick auf den Ziepchensplatz zur Verfügung. Angeboten werden besondere Bäckerei- und Konditoreiwaren aber auch weitere herzhafte Gerichte zur Mittags- und Vesperzeit, insbesondere hausgemachte Eintöpfe. | ||
* '''Adresse:''' Drachenfelsstr. 21, 53604 Bad Honnef - Rhöndorf | * '''Adresse:''' Drachenfelsstr. 21, 53604 Bad Honnef - Rhöndorf | ||
== Rhöndorfer Seilbahnstreit == | == Rhöndorfer Seilbahnstreit == | ||
In den 1950-er Jahren lieferte sich der damalige Eigentümer des Cafés einen erbitterten Streit mit dem ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Konrad Adenauer. Während der Bäckermeister mit einer Seilbahn den [[Drachenfels]] von Rhöndorf aus erschließen wollte, lehnte dies der Bundeskanzler ab. Er befürchtete, dass die Gondelfahrer ihm direkt in den Garten seines Rhöndorfer Hauses blicken würden, was der Bäckermeister mit dem überlieferten Spruch kommentierte: „Mer könne jo nix dafür, dat der Alte so exponiert jebaut hätt.“ Letztendlich verbot der nordrhein-westfälischen Wirtschafts- und Verkehrsminister Hans Lauscher im Februar 1959 den Bau einer Seilbahn, so dass der Aufstieg von Rhöndorf zum Drachenfels auch heute auf Schusters Rappen in Angriff genommen werden muss. | In den 1950-er Jahren lieferte sich der damalige Eigentümer des Cafés einen erbitterten Streit mit dem ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik [[Konrad Adenauer]]. Während der Bäckermeister mit einer Seilbahn den [[Drachenfels]] von Rhöndorf aus erschließen wollte, lehnte dies der Bundeskanzler ab. Er befürchtete, dass die Gondelfahrer ihm direkt in den Garten seines Rhöndorfer Hauses blicken würden, was der Bäckermeister mit dem überlieferten Spruch kommentierte: „Mer könne jo nix dafür, dat der Alte so exponiert jebaut hätt.“ Letztendlich verbot der nordrhein-westfälischen Wirtschafts- und Verkehrsminister Hans Lauscher im Februar 1959 den Bau einer Seilbahn, so dass der Aufstieg von Rhöndorf zum Drachenfels auch heute auf Schusters Rappen in Angriff genommen werden muss. | ||
== siehe auch == | == siehe auch == | ||
* [[Cafés in der Region]] | |||
* [[Rhöndorfer Seilbahnstreit]] | * [[Rhöndorfer Seilbahnstreit]] | ||
Aktuelle Version vom 21. November 2024, 12:41 Uhr
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Der Ziepchensplatz in Bad Honnef-Rhöndorf ist ein ansprechender Platz mit Fachwerkhäusern, einem Brunnen ("Drachenfelsquelle"), dem Wein-Lehrpfad und dem Café Profittlich.
Das Café ist ein Traditionsbetrieb seit 1892. Die Gasträume befinden sich in einem historischen Fachwerkhaus in Rhöndorf am Fuße des Drachenfelses, das bereits 1731 erbaut wurde und zu den ältesten Häusern am Ort gehört. Neben dem Café steht auch die Bauernstube im Obergeschoss sowie in der wärmeren Jahreszeit die Terrasse mit Blick auf den Ziepchensplatz zur Verfügung. Angeboten werden besondere Bäckerei- und Konditoreiwaren aber auch weitere herzhafte Gerichte zur Mittags- und Vesperzeit, insbesondere hausgemachte Eintöpfe.
- Adresse: Drachenfelsstr. 21, 53604 Bad Honnef - Rhöndorf
Rhöndorfer Seilbahnstreit
In den 1950-er Jahren lieferte sich der damalige Eigentümer des Cafés einen erbitterten Streit mit dem ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Konrad Adenauer. Während der Bäckermeister mit einer Seilbahn den Drachenfels von Rhöndorf aus erschließen wollte, lehnte dies der Bundeskanzler ab. Er befürchtete, dass die Gondelfahrer ihm direkt in den Garten seines Rhöndorfer Hauses blicken würden, was der Bäckermeister mit dem überlieferten Spruch kommentierte: „Mer könne jo nix dafür, dat der Alte so exponiert jebaut hätt.“ Letztendlich verbot der nordrhein-westfälischen Wirtschafts- und Verkehrsminister Hans Lauscher im Februar 1959 den Bau einer Seilbahn, so dass der Aufstieg von Rhöndorf zum Drachenfels auch heute auf Schusters Rappen in Angriff genommen werden muss.