Kleinbahn Beuel - Großenbusch: Unterschied zwischen den Versionen
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Die 6,8 km lange Eisenbahnstrecke von [[Beuel]] nach Großenbusch wurde im Dezember 1900 von der Industriebahn AG eröffnet. Sie diente dem Transport von Basalten aus [[Limperich]] und von Kohlen zu den Hangelarer Tonwerken und von deren Tonerzeugnissen zur Weiterverladung auf die Staatsbahn im [[Bahnhof Beuel]]. | [[Datei:Bröltalbahn in Hangelar IMG 0017.jpg|thumb|Relikt der Bröltalbahn in Hangelar]] | ||
Die 6,8 km lange Eisenbahnstrecke von [[Beuel]] nach Großenbusch wurde im Dezember 1900 von der Industriebahn AG eröffnet. Sie diente dem Transport von Basalten aus [[Limperich]] und von Kohlen zu den Hangelarer Tonwerken und von deren Tonerzeugnissen zur Weiterverladung auf die Staatsbahn im [[Bahnhof Beuel]]. | |||
Die Strecke führte vom Endbahnhof in [[Beuel]] über Pützchen, Bechlinghoven und Hangelar nach Großenbusch mit Endstation. In Beuel war der Sitz der örtlichen Bahnleitung. In den Bahnhöfen Pützchen, Limperich, Vilich-Holzlar, Hangelar und Großenbusch gab es Ladegleise für den örtlichen Güterverkehr. | Die Strecke führte vom Endbahnhof in [[Beuel]] über Pützchen, Bechlinghoven und Hangelar nach Großenbusch mit Endstation. In Großenbusch war am nördlichen Rand des Geländes auf der Grenze der heutigen Sankt Augustiner Stadtteile Hangelar und Sankt Augustin-Ort schon im Jahr 1889 die „Bonner Verblendstein- und Thonwaarenfabrik“ gegründet worden. | ||
In Beuel war seinerzeit der Sitz der örtlichen Bahnleitung. In den Bahnhöfen Pützchen, Limperich, Vilich-Holzlar, Hangelar und Großenbusch gab es Ladegleise für den örtlichen Güterverkehr. Entsprechend ihrer Funktion war die Strecke eingleisig, wies aber Anschlüsse an Industriebetriebe auf. Eine Zweigstrecke führte nach [[Limperich]]. | |||
Zum 1. Dezember 1965 wurde der Abschnitt von Hangelar nach Großenbusch stillgelegt und Anfang der 1970-er Jahre abgebaut, der Restgüterverkehr nach Hangelar wurde 1994 eingestellt. Die Stadt Bonn kaufte die 4,6 Kilometer lange Reststrecke und hat diese an die Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE) verpachtet. | Zum 1. Dezember 1965 wurde der Abschnitt von Hangelar nach Großenbusch stillgelegt und Anfang der 1970-er Jahre abgebaut, der Restgüterverkehr nach Hangelar wurde 1994 eingestellt. Die Stadt Bonn kaufte die 4,6 Kilometer lange Reststrecke und hat diese an die Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE) verpachtet. |
Aktuelle Version vom 3. November 2024, 22:08 Uhr
Die 6,8 km lange Eisenbahnstrecke von Beuel nach Großenbusch wurde im Dezember 1900 von der Industriebahn AG eröffnet. Sie diente dem Transport von Basalten aus Limperich und von Kohlen zu den Hangelarer Tonwerken und von deren Tonerzeugnissen zur Weiterverladung auf die Staatsbahn im Bahnhof Beuel.
Die Strecke führte vom Endbahnhof in Beuel über Pützchen, Bechlinghoven und Hangelar nach Großenbusch mit Endstation. In Großenbusch war am nördlichen Rand des Geländes auf der Grenze der heutigen Sankt Augustiner Stadtteile Hangelar und Sankt Augustin-Ort schon im Jahr 1889 die „Bonner Verblendstein- und Thonwaarenfabrik“ gegründet worden.
In Beuel war seinerzeit der Sitz der örtlichen Bahnleitung. In den Bahnhöfen Pützchen, Limperich, Vilich-Holzlar, Hangelar und Großenbusch gab es Ladegleise für den örtlichen Güterverkehr. Entsprechend ihrer Funktion war die Strecke eingleisig, wies aber Anschlüsse an Industriebetriebe auf. Eine Zweigstrecke führte nach Limperich.
Zum 1. Dezember 1965 wurde der Abschnitt von Hangelar nach Großenbusch stillgelegt und Anfang der 1970-er Jahre abgebaut, der Restgüterverkehr nach Hangelar wurde 1994 eingestellt. Die Stadt Bonn kaufte die 4,6 Kilometer lange Reststrecke und hat diese an die Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE) verpachtet.
Weblinks und Quellen
- „Kleinbahn Beuel-Großenbusch ‒ Industriebahn”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-280082 (Abgerufen: 22. April 2023)
- Informationen auf bechlinghoven.com/industriebahn