Bonn hat das Ziel, bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu sein und das 1,5 Grad-CO2-Budget des Pariser Klimaabkommens im kommunalen Einflussbereich einzuhalten. Der Bonner Klimaplan, der im März 2023 vom Stadtrat beschlossen wurde, ist dabei der städtische Fahrplan.

Teil des Arbeitsprogramms sind vier Bonner Klimaviertel, die in jedem Bonner Stadtbezirk im Jahr 2024 eröffnet werden sollen. Sie werden von der städtischen Stabsstelle Bürgerbeteiligung koordiniert und werden an bestehende Strukturen in den Quartieren angeschlossen. Der Bonner Rats-Ausschuss für Umwelt, Klima und lokale Agenda hat grünes Licht für vier „Klimaviertel“ gegeben. Die Stadtverwaltung ist beauftragt, in jedem Stadtbezirk ein Klimaviertel samt Mitmachzentrum aufzubauen.

Laut Stadtverwaltung ist die Aufgabe eines oder mehrerer Kooperationspartner in den Vierteln in erster Linie der Aufbau eines zivilgesellschaftlichen Netzwerks und die Einbindung von Einrichtungen wie Bürgervereinen, Kirchen, Sportvereinen oder Kultureinrichtungen. Ziel sei die gemeinsame Entwicklung einer großen Vielfalt von Angeboten mit und für die Menschen im Viertel.

Klimaviertel in den Bonner Stadtbezirken

Umsetzung

Für die ersten beiden Klimaviertel – Beuel-Mitte und Godesberg-Nord – legte die Verwaltung bereits konkrete Umsetzungspläne vor.

In Beuel-Mitte wird eine Kooperation mit einem zivilgesellschaftlichen Konsortium um das Kulturzentrum Brotfabrik angestrebt.

In Godesberg-Nord sollen Synergien mit dem kürzlich beschlossenen Impuls-Quartiersmanagement genutzt werden. Zentrum des Projekts soll das Gebäude an der Bonner Straße 17 werden. Unter dem Dach des bereits beschlossenen Impuls-Quartiersmanagements soll auch das Mitmachbüro des Klimaviertels einziehen. Als Modellviertel für den Klimaschutz ist der Godesberger Norden laut Stadtverwaltung besonders geeignet, weil sich vor allem in Gewerbegebieten Hitze bilden kann. Ursache sind der hohe Versiegelungsgrad und die verhältnismäßig geringe Begrünung.

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