Bonner Radentscheid

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Am Kaiserplatz in Bonn. - Foto: Hans-Dieter Weber.
Foto: Hans-Dieter Weber.

Der Bonner Radentscheid war ein erfolgreiches Bürgerbegehren in Bonn. Der Radentscheid sammelte von Mai bis September 2020 insgesamt 28.074 Unterschriften in Bonn. Im Februar 2021 hat der Stadtrat mit einer Mehrheit von 87 Prozent der Stimmen das Bürgerbegehren angenommen. Seither ist die Stadtverwaltung mit der Planung und der Umsetzung von Maßnahmen beauftragt.

Das Bürgerbegehren definiert sieben verkehrspolitische Ziele für die Verbesserung der Rad- und Fußverkehrs-Infrastruktur in Bonn:

1. Sicheres und durchgängiges Geh- und Radwegenetz

2. Neue Rad- und Gehwege

3. Große Ampelkreuzungen sicher gestalten

4. Sichere Einmündungen und Zufahrten

5. Mehr Fahrradstellplätze

6. Geh- und Radwege nutzbar halten

7. Transparente Umsetzung.

Raddialog und Umsetzung

Fahrrad-Parkhaus am Beueler Bahnhof

Die Bundesstadt Bonn hat am 12. Juni 2024 den zweiten Transparenzbericht im Haus der Bildung vorgestellt und veröffentlicht. Er ist online abrufbar und zieht Bilanz über den Umsetzungsstand des Bürgerbegehrens für die Jahre 2023 und 2024. Weiterhin präsentiert die Stadt auch erstmals einen Fahrplan zur weiteren Umsetzung des Radentscheids in den kommenden Jahren.

Inzwischen gibt es auf der Oxfordstraße in jeder Richtung eine Umweltspur, die Bussen und Radfahrern zur Verfügung steht. Getestet wird eine weitere Umweltspur auf dem Hermann-Wandersleb-Ring. Bereits geändert wurde die Verkehrsführung entlang des Rheinufers auf der Bonner Seite. Und für die vierspurige Adenauerallee ist im Bereich zwischen Bundeskanzlerplatz und Koblenzer Tor geplant, auf den äußeren Spuren jeweils einen geschützten Radweg anzulegen (Protected Bike-Lane).

Weiterhin steht der Beginn des ersten Bauabschnitts am Bonner Rheinufer bevor, zum Umbau der Rheinufer-Promenade zu einem Boulevard für Fußgänger.

Beschlossen wurde im Stadtrat weiterhin die Einführung von weiteren Fahrradstraßen.

siehe auch

Weblinks und Quellen