Spich

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Spich ist ein Stadtteil der Stadt Troisdorf im Rhein-Sieg-Kreis. Er ist mit rund 13.000 Einwohnern einer der großen Ortsteile der Stadt.

Die Siedlungsgeschichte des Orts wurde geprägt durch die Geschichte der beiden Adelshäuser Haus Broich und Haus Spich, die erstmals im 12. Jahrhundert genannt werden.

Die erste Kapelle am Ort ist im Jahr 1694 belegt. Für die heutige katholische Kirche wurde im Jahr 1858 der Grundstein gelegt. Sie entstand im neugotischen Stil und wurde im Oktober 1860 fertig gestellt.

Im Jahr 1815 wurde am Ort eine Alaunhütte in Betrieb genommen, zugleich die erste industrielle Ansiedlung im Gebiet des heutigen Troisdorf. An der Bahnstrecke der Siegbahn von Köln-Deutz nach Au (Sieg) entstand in Spich ein Haltepunkt. Weiterhin bestand ein Anschluss an den ab 1914 betriebenen Güter- und Personenverkehr der Kleinbahn von Siegburg nach Köln-Zündorf, auch „Rhabarberschlitten" genannt.

Bei einem Bombenangriff zum Ende des Zweiten Weltkriegs (am 11. März 1945) wurden die Kirche in Spich, die benachbarte Schule und weitere Gebäude schwer beschädigt. Insbesondere aber starben an diesem Sonntag und in den Tagen danach 41 Zivilisten, 21 Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene und eine nicht bekannte Zahl von Soldaten.

Mit einer erheblichen Ansiedlung von Gewerbe und Industrie ist Spich heute der Stadtteil mit dem größten Industriebesatz in Troisdorf.

Informationen

Zahlreiche Informationen zu Troisdorf und seinen Ortsteilen finden sich im Wiki-Artikel zur Stadt Troisdorf.

siehe auch

Weblinks und Quellen