Wohn- und Wissenschaftspark Bonn/ Sankt Augustin


Die NRW.URBAN GmbH & Co. KG ist Entwicklungsträger der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme „Wohn- und Wissenschaftspark (WTP)“ der Bundesstadt Bonn und der Stadt Sankt Augustin im Beueler Ortsteil Vilich-Müldorf.
Bestandteile dieser Maßnahme sind der bereits vollzogene WohnPark I (in 2010 bezogen) und der Wohnpark II (seit Jahren in Planung), weiterhin die Wohngebiete „Im Ziegelfeld“ (im Jahr 2014 fertiggestellt) und „Am Mühlenbach“ (die Bebauung wurde ebenfalls abgeschlossen).
Der WohnPark I zwischen der Bundegrenzschutzstraße im Osten, der Stadtbahntrasse im Süden, dem Mühlenbach im Westen und der bestehenden Ortslage im Norden umfasst etwa 300 Wohneinheiten (Miet- und Eigentumsobjekte) auf 23 ha Fläche.
Die zentrale Grünfläche, der „Müldorfer Anger“, verbindet den alten Ortskern von Vilich-Müldorf mit dem S-Bahn-Haltepunkt und dem künftigen WohnPark II. Auch eine Kindertagesstätte, ein Spielplatz und ein Bolzplatz sind hier entstanden. Der denkmalgeschütze Bahnhof an der S-Bahn-Linie 66 wurde saniert und wird jetzt bewohnt und gastronomisch genutzt. Dagegen scheiterte bislang die Ansiedlung eines Nahversorgers.
Noch keine genauen Informationen liegen zum weiteren Fortgang im Wohnparks II vor. Entsprechend ungewiss ist auch noch die Vermarktung und Bebauung des 13,7 Hektar großen Areals für etwa 420 Wohneinheiten. Notwendige Änderungen der Planung erfordern eine erneute Offenlage des Bebauungsplans. Denn der Verkehrsanschluss an die B 56 soll optimiert werden. Ein zentrales Thema ist hier die Gestaltung des Knotenpunkts an der Bundesstraße B 56/ Bundesgrenzschutzstraße. Verkehrsgutachter warnten, dass die Kreuzung mit einem zusätzlichen Aufkommen überfordert wäre und dieser Knotenpunkt spätestens 2030 seine Kapazitätsgrenze erreicht. Entsprechend müssen hier zunächst Lösungen für die Verkehrsführung gefunden werden, auch im Hinblick auf einen weiteren Ausbau der Bundesstraße.
Ebenso ungewiss ist noch die weitere Entwicklung im sog. Wissenschaftspark. Ursprünglich sollte dort ein hochwertiger Bürostandort, besonders für wissenschaftliche und forschungsorientierte Büro- und Verwaltungseinrichtungen entstehen. Hier lag der Fokus aber zunächst auf den Flächen am Bonner Bogen und im Bundesviertel.