Steinbrüche bei Berkum
Die Steinbrüche in Berkum gaben vielen Menschen über Jahrhunderte Arbeit. In den Steinbrüchen am ehemaligen Vulkan Hohenberg südöstlich von Berkum wurde bereits zu römischer Zeit Trachyt abgebaut.
Bekannt ist besonders der Domsteinbruch am Hohenberg. Im Jahr 1837 begann der Abbau von Steinen an der Nordostecke des Hohenbergs. Für die Vollendung des Kölner Doms wurde in der Gegend von 1842 bis 1871 Baumaterial für den Kölner Dom abgebaut, das anfangs auf Grund der Rheinlage per Schiff zur Baustelle verbracht wurde.
Aufgrund der mangelnden Verwendbarkeit des Materials, aber auch wegen des sinkendem Bedarfs an Trachyt und hoher Betriebskosten war der Steinbruch am Hohenberg allerdings schon bald nicht mehr konkurrenzfähig und wurde 1907 geschlossen.
In der Folgezeit wurde das Steinbruchgelände noch einige Zeit als Veranstaltungsort für eine Naturbühne genutzt.
Der Berkumer Trachyt, der sich aufgrund von Witterungs- und Umwelteinflüssen hauptsächlich ab den 1980-er Jahren schalenförmig von der Fassade des Kölner Doms ablöste, ist auch unter dem Namen „Tränen des Kölner Doms“ bekannt geworden.
Auch am Stumpeberg im Norden von Berkum befindet sich ein aufgelassener Steinbruch, der heute als geologische Sehenswürdigkeit gilt und für Veranstaltungen wie den „Advent im Steinbruch“ (am Grillplatz hinter dem Schulzentrum Berkum) genutzt wird.
siehe auch
Weblinks und Quellen
- Nicole Schmitz (2018): „Steinbrüche bei Berkum”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-248559 (Abgerufen: 26. August 2024)