Zum Inhalt springen

Wolkenburg: Unterschied zwischen den Versionen

keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 3: Zeile 3:
Früher lag die ehemalige Höhenburg „Burg Wolkenburg“ auf der Bergspitze, die unter dem Kölner Erzbischof Friedrich I. von Schwarzenberg entstand, der 1131 auf der Burg starb. Die Burg war gegen die [[Grafen von Sayn]] gerichtet, denen die [[Löwenburg]] gehörte, und sollte den Weg von Rhöndorf in den Westerwald sichern.
Früher lag die ehemalige Höhenburg „Burg Wolkenburg“ auf der Bergspitze, die unter dem Kölner Erzbischof Friedrich I. von Schwarzenberg entstand, der 1131 auf der Burg starb. Die Burg war gegen die [[Grafen von Sayn]] gerichtet, denen die [[Löwenburg]] gehörte, und sollte den Weg von Rhöndorf in den Westerwald sichern.


Der Name des Bergs wird von den von Westen herangetriebenen Wolken hergeleitet, die hier hochsteigen und das Bergplateau verhüllen. Einst war der Berg noch einige Meter höher als heute, so dass dies offenbar noch häufiger beobachtet werden konnte, bevor hier ein Steinbruch betrieben wurde, aus dessen Latit zum Beispiel das Bonner Rathaus entstand oder die Fassade des [[Siebengebirgsmuseum Königswinter|Siebengebirgsmuseums Königswinter]].
Der Name des Bergs wird von den von Westen herangetriebenen Wolken hergeleitet, die hier hochsteigen und das Bergplateau verhüllen. Einst war der Berg noch einige Meter höher als heute, so dass dieses Phänomen offenbar noch häufiger beobachtet werden konnte, bevor hier ein Steinbruch betrieben wurde, aus dessen Latit zum Beispiel das Bonner Rathaus entstand oder die Fassade des [[Siebengebirgsmuseum Königswinter|Siebengebirgsmuseums Königswinter]].


Im 19. Jahrhundert zur Zeit der Rheinromantik gewann die Wolkenburg wieder an Bedeutung. Auch  [[Johann Gottfried Kinkel|Gottfried Kinkel]] aus dem benachbarten Oberkassel schrieb 1842 ein Gedicht über den Berg.  
Im 19. Jahrhundert zur Zeit der Rheinromantik gewann die Wolkenburg wieder an Bedeutung. Auch  [[Johann Gottfried Kinkel|Gottfried Kinkel]] aus dem benachbarten [[Oberkassel]] schrieb 1842 ein Gedicht über den Berg.  


Später wäre am Ort fast ein Grandhotel entstanden, das dann jedoch auf dem benachbarten [[Petersberg]] gebaut wurde. Das Reichsgericht in Leipzig mußte seinerzeit in letzter Instanz  einen Rechtsstreit zwischen dem Unternehmer Ferdinand Mühlens und dessen Bauplänen auf der Wolkenburg und der Familie Bachem entscheiden, der der Steinbruch gehörte. Mit der Entscheidung, dass Mülhens zwar bauen, der Steinbruch aber weiter betrieben werden dürfe, scheiterten seinerzeit die Hotelpläne.
Später wäre am Ort fast ein Grandhotel entstanden, das dann jedoch auf dem benachbarten [[Petersberg]] gebaut wurde. Das Reichsgericht in Leipzig mußte seinerzeit in letzter Instanz  einen Rechtsstreit zwischen dem Unternehmer Ferdinand Mühlens und dessen Bauplänen auf der Wolkenburg und der Familie Bachem entscheiden, der der Steinbruch gehörte. Mit der Entscheidung, dass Mülhens zwar bauen, der Steinbruch aber weiter betrieben werden dürfe, scheiterten seinerzeit die Hotelpläne.
35.874

Bearbeitungen