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Beuel: Unterschied zwischen den Versionen

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Um 1800 errichtete die [[jüdische Gemeinde Beuel]] eine Synagoge im Bereich der heutigen Siegfried-Leopold-Straße und Friedrich-Friesen-Straße. Da diese Synagoge im Laufe der Jahre zu klein geworden war, wurde 1903 an gleicher Stelle eine neue Synagoge nach den Plänen des Baumeisters Johann Adam Rüppel erbaut. Während der [[Novemberpogrome 1938]] wurde diese Synagoge am 9. November 1938 in Brand gesteckt und zerstört. 1962 wurde durch den Stadtrat der damaligen Stadt Beuel eine Gedenktafel am Grundstück der ehemaligen Synagoge angebracht. 1988 entstand ein sehr viel deutlicheres Gedenkzeichen, das mit Ziegelsteinen der ehemaligen Synagoge errichtet wurde. Der Historiker Erhard Stang hat in einem Beitrag der Bonner Geschichtswerkstatt das Schicksal jüdischer Mitbürger/innen in Beuel ab 1932 beschrieben ([http://www.bonner-geschichtswerkstatt.de/index.php/projekte/beuel-76/68-schicksale-beueler-juden-und-juedinnen bonner-geschichtswerkstatt.de]).
Um 1800 errichtete die [[jüdische Gemeinde Beuel]] eine Synagoge im Bereich der heutigen Siegfried-Leopold-Straße und Friedrich-Friesen-Straße. Da diese Synagoge im Laufe der Jahre zu klein geworden war, wurde 1903 an gleicher Stelle eine neue Synagoge nach den Plänen des Baumeisters Johann Adam Rüppel erbaut. Während der [[Novemberpogrome 1938]] wurde diese Synagoge am 9. November 1938 in Brand gesteckt und zerstört. 1962 wurde durch den Stadtrat der damaligen Stadt Beuel eine Gedenktafel am Grundstück der ehemaligen Synagoge angebracht. 1988 entstand ein sehr viel deutlicheres Gedenkzeichen, das mit Ziegelsteinen der ehemaligen Synagoge errichtet wurde. Der Historiker Erhard Stang hat in einem Beitrag der Bonner Geschichtswerkstatt das Schicksal jüdischer Mitbürger/innen in Beuel ab 1932 beschrieben ([http://www.bonner-geschichtswerkstatt.de/index.php/projekte/beuel-76/68-schicksale-beueler-juden-und-juedinnen bonner-geschichtswerkstatt.de]).


Im 19. Jahrhundert wurde aus dem Fischerdorf Beuel zunehmend ein Standort von Wäschereien, die sich hier z.T. schon im frühen 18. Jahrhundert angesiedelt hatten. Sie waren mit ihren [[Beueler Wäscherinnen|Wäscherinnen]] die Keimzelle für die heutige rheinische [[Weiberfastnacht]]. Doch Beuel kann auch auf eine spannende Industriegeschichte zurückblicken. Zu den ersten Ansiedelungen zur Mitte des 19. Jahrhunderts zählt etwa das [[Zementwerk in Oberkassel]] oder die [Jutefabrik]] im Beueler Osten. Zunehmend wurden auch die ungeliebten Industriebetriebe aus Bonn ins "arme" rechtsrheinische Beuel umgesiedelt.  
Im 19. Jahrhundert wurde aus dem Fischerdorf Beuel zunehmend ein Standort von Wäschereien, die sich hier z.T. schon im frühen 18. Jahrhundert angesiedelt hatten. Sie waren mit ihren [[Beueler Wäscherinnen|Wäscherinnen]] die Keimzelle für die heutige rheinische [[Weiberfastnacht]]. Doch Beuel kann auch auf eine spannende Industriegeschichte zurückblicken. Zu den ersten Ansiedelungen zur Mitte des 19. Jahrhunderts zählt etwa das [[Zementwerk in Oberkassel]] oder die [[Jutespinnerei Beuel|Jutefabrik]] im Beueler Osten. Zunehmend wurden auch die ungeliebten Industriebetriebe aus Bonn ins "arme" rechtsrheinische Beuel umgesiedelt.  


[[Datei:Rathaus Beuel IMG 0324.jpg|thumb|Rathaus in Beuel an der Friedrich-Breuer-Strasse]]
[[Datei:Rathaus Beuel IMG 0324.jpg|thumb|Rathaus in Beuel an der Friedrich-Breuer-Strasse]]
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