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Beuel: Unterschied zwischen den Versionen

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Beuel hat eine bis ins Mittelalter nachweisbare Ortsgeschichte und wird erstmals urkundlich im Jahre 1139 als ''"Buiela"'' erwähnt.  
Beuel hat eine bis ins Mittelalter nachweisbare Ortsgeschichte und wird erstmals urkundlich im Jahre 1139 als ''"Buiela"'' erwähnt.  


Deutlich weiter zurück reicht die Siedlungsgeschichte. Ein wichtiger Beleg ist etwa das Doppelgrab von Oberkassel, das 1914 von Steinbrucharbeitern im Basaltsteinbruch in [[Oberkassel]] entdeckt wurde. Unter flachen Basaltblöcken lagen die zwischen 13.300 und 14.000 Jahre alten Skelette eines etwa 50 Jahre alten Mannes und einer 20- bis 25-jährigen Frau, weiterhin die Überreste eines Hundes sowie weitere Tierreste und bearbeitete Tierknochen. Die Skelette, die Grabbeigaben und ein Teil des Hundegebisses sind heute im [[LVR-Landesmuseum Bonn]] zu sehen. Anlässlich des 100-jährigen Fundjubiläums zeigte das Museum dazu vom 23. Oktober 2014 bis zum 28. Juni 2015 die Ausstellung Eiszeitjäger – Leben im Paradies. Von der frühen Besiedelung zeugen aber auch Gräber ab dem 7. Jahrhundert vor Christus, darunter Siedlungsspuren in Geislar, Neu-Vilich und Vilich-Müldorf ab dem 5. Jahrhundert vor Christus, eine umfangreiche Siedlung aus der Merowingerzeit zwischen Vilich-Müldorf und Bechlinghoven und nicht zuletzt über 600 Merowingergräber in Ramersdorf.  
Deutlich weiter zurück reicht die Siedlungsgeschichte. Ein wichtiger Beleg ist etwa das Doppelgrab von Oberkassel, das 1914 von Steinbrucharbeitern im Basaltsteinbruch in [[Oberkassel]] entdeckt wurde. Unter flachen Basaltblöcken lagen die zwischen 13.300 und 14.000 Jahre alten Skelette eines etwa 50 Jahre alten Mannes und einer 20- bis 25-jährigen Frau, weiterhin die Überreste eines Hundes sowie weitere Tierreste und bearbeitete Tierknochen. Die Skelette, die Grabbeigaben und ein Teil des Hundegebisses sind heute im [[LVR-Landesmuseum Bonn]] zu sehen. Anlässlich des 100-jährigen Fundjubiläums zeigte das Museum dazu vom 23. Oktober 2014 bis zum 28. Juni 2015 die Ausstellung "Eiszeitjäger – Leben im Paradies". Von der frühen Besiedelung zeugen aber auch Gräber ab dem 7. Jahrhundert vor Christus, darunter Siedlungsspuren in Geislar, Neu-Vilich und Vilich-Müldorf ab dem 5. Jahrhundert vor Christus, eine umfangreiche Siedlung aus der Merowingerzeit zwischen Vilich-Müldorf und Bechlinghoven und nicht zuletzt über 600 Merowingergräber in Ramersdorf.  


Seit dem 15. Jahrhundert war das Gebiet geteilt. Während die Orte Schwarzrheindorf und Vilich einen rechtsrheinischen Brückenkopf des Kurfürstentums Köln bildeten, gehörten andere Orte im Gebiet des heutigen Stadtbezirks zum Herzogtum Berg. Die Grenze verlief auf Höhe der heutigen [[Kennedy-Brücke]].
Seit dem 15. Jahrhundert war das Gebiet geteilt. Während die Orte Schwarzrheindorf und Vilich einen rechtsrheinischen Brückenkopf des Kurfürstentums Köln bildeten, gehörten andere Orte im Gebiet des heutigen Stadtbezirks zum Herzogtum Berg. Die Grenze verlief auf Höhe der heutigen [[Kennedy-Brücke]].
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