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Bonner Fahnenfabrik: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Bonner Fahnenfabrik (Bofa)''' wurde im Jahr [[1866]] von [[Josef Meyer]] gegründet. Bis 2011 war sie in der fünften Generation in Familienbesitz. Dann schloss sie sich mit der 1832 in Frankreich gegründeten Unternehmensgruppe Doublet zusammen.
Die '''Bonner Fahnenfabrik (Bofa)''' wurde im Jahr [[1866]] von [[Josef Meyer]] gegründet. Bis 2011 war sie in der fünften Generation in Familienbesitz. Dann schloss sie sich mit der 1832 in Frankreich gegründeten Unternehmensgruppe Doublet zusammen.


== Chronik ==
== Chronik ==
[[Josef Meyer]] aus Koblenz, ab 1862 Besitzer eines Dekorationsgeschäftes in der Innenstadt von Bonn, gründete die Fahnenfabrik im Jahr 1866. Eine sehr hohe Nachfrage an schwarz-weißen Fahnen mit dem Preußenadler zu den Siegesfeiern veranlasste ihn zu der Gründung. Hinzu kam bald die Produktion von gestickten Vereins- und Regimentsfahnen. In der Kaiserzeit wurde die Bofa Hoflieferant und produzierte für eine Vielzahl von Anlässen, etwa für Bismarcks Geburtstag schwarz-weiß-rote Reichsfahnen. Ab '''[[1890]]''' wurden an der Sterntorbrücke Wappen und Firmenschilder produziert. Außerdem ist eine Abteilung für Theaterdekorationen gegründet worden. Nachdem 1924 in Beul eine eigene Tuchweberei eröffnet worden war, zog das Hauptwerk im Jahr '''[[1928]]''' vom Bonner Zentrum in ein Kasernengebäude in die Nordstadt um und vergrößert sich. Eine eigene Licht- und Wasserversorgung stellten die Produktion bis in die Kriegsjahre hinein sicher. '''[[1944]]''' wurde die Fabrik geschlossen. Das Beueler Werk ist kurz vor Kriegsende teilweise zerstört worden. 1946 ist die Herstellung von Flaggen am alten Standort wieder aufgenommen worden.<ref>Quelle: ''[[General-Anzeiger]]'', Ausgabe Rhein-Ahr, vom 6. Juli 2018</ref>  
[[Josef Meyer]] aus Koblenz, ab 1862 Besitzer eines Dekorationsgeschäftes in der Innenstadt von Bonn, gründete die Fahnenfabrik im Jahr 1866. Eine sehr hohe Nachfrage an schwarz-weißen Fahnen mit dem Preußenadler zu den Siegesfeiern veranlasste ihn zu der Gründung. Hinzu kam bald die Produktion von gestickten Vereins- und Regimentsfahnen. In der Kaiserzeit wurde die Bofa Hoflieferant und produzierte für eine Vielzahl von Anlässen, etwa für Bismarcks Geburtstag schwarz-weiß-rote Reichsfahnen. Ab '''[[1890]]''' wurden an der Sterntorbrücke Wappen und Firmenschilder produziert. Außerdem ist eine Abteilung für Theaterdekorationen gegründet worden. Nachdem 1924 in Beul eine eigene Tuchweberei eröffnet worden war, zog das Hauptwerk im Jahr '''[[1928]]''' vom Bonner Zentrum in ein Kasernengebäude in die Nordstadt um und vergrößert sich. Eine eigene Licht- und Wasserversorgung stellten die Produktion bis in die Kriegsjahre hinein sicher. '''[[1944]]''' wurde die Fabrik geschlossen. Das Beueler Werk ist kurz vor Kriegsende teilweise zerstört worden. 1946 ist die Herstellung von Flaggen am alten Standort wieder aufgenommen worden.<ref>Quelle: ''[[General-Anzeiger]]'', Ausgabe Rhein-Ahr, vom 6. Juli 2018</ref>  


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