Zum Inhalt springen

Beueler Industriegeschichte: Unterschied zwischen den Versionen

Zeile 185: Zeile 185:


=== Karl Giebeler O. H. Maschinen- und Apparatebau ===
=== Karl Giebeler O. H. Maschinen- und Apparatebau ===
Die Firma wurde 1908 in Niederschelden/Sieg gegründet und 1919 nach Beuel verlegt. Sie begann zunächst in einer kleineren Werkhalle an der damaligen Vilicher Straße. Da an der Vilicher Straße keine Möglichkeit für eine Erweiterung des Unternehmens bestand, ließ Karl Giebeler an der oberen Siegburger Straße in Höhe von Pützchen seinen jetzigen Betrieb mit einer großen Werkhalle und entsprechenden Nebenräumen errichten. (An diesem Firmensitz arbeitet das Unternehmen heute bereits in der 4. Generation). <ref name=":11">"Histore & Firmengeschichte" URL: http://www.giebeler-bonn.de/html/wir-ueber-uns/historie-firmengeschichte/ (Abgerufen: 14.06.2023)</ref>
Den Betriebsgebäude und Einrichtungen wurden im Krieg durch Bomben und Tieffliegerangriffe, sowie in den Wochen nach dem Zusammenbruch durch Diebstahl und mutwillige Zerstörung wurden schwere Schäden angerichtet. In den Jahren nach Kriegsende hat sich die Firma durch zähe Arbeit von diesen schweren Verlusten wieder erholen können und ihren Vorkriegsumsatz fast verdoppelt. Sie konnte 1958 auf ihr 50jähriges Bestehen zurückblicken. <ref>Stadtverwaltung Beuel. Unsere Stadt Beuel : Zerstörung Und Wiederaufbau 1945-1955. Beuel: W. Knauth; 1956. Seite 200 - 201</ref>
Bald wurde das Produktionsprogramm auf die Herstellung von Spezialmaschinen für die Ton- und Steinindustrie, von Schrottzerkleinerungsmaschinen und von Baugeräten erweitert. Viele Spezialmaschinen gingen ins Ausland und nach Übersee. So wurden automatische Pressen für Feuerfeststeine u.a. nach Südamerika und den vorderen Orient geliefert. Aber auch die Schrottzerkleinerungsmaschinen waren nach dem Krieg ein begehrter Exportartikel. Bis in die 60er Jahre war Giebeler jährlich auf der Hannover-Messe vertreten. Ab den 70er Jahren wurde der Maschinenbau mit der Produktion von Pressen für die Herstellung von Kaminrohren erweitert. Die Feuerfest-Industrie wird noch heute mit hochwertigen und komplizierten Formen beliefert. Viele Branchen kamen hinzu, so dass heute die Produktionspalette sehr umfassend geworden ist. 1959 wurde mit der Produktion von geschweißten Heizölkellertanks begonnen und der Name Giebeler ist regional in Verbindung mit dem Begriff „Öltank“ bekannt geworden. Noch heute werden Kellertanks hergestellt oder Öltanks jeder Art, ob ober- oder unterirdisch, gewartet. Diese Abteilung ist mit 10 Fachkräften als zugelassener Fachbetrieb nach dem Wasserhaushaltsgesetz bei privater und gewerblicher Kundschaft, bei der öffentlichen Hand sowie bei TÜV und Unterer Wasserbehörde ein verlässlicher Partner.  Die ursprüngliche Abteilung Maschinenbau, zusammengeschmolzen mit dem modernen Bereich des Modell- und Formenbau, beschäftigt heute ca. 10 Fachkräfte mit einem hohen Leistungsstand und einem vielseitigen Maschinenpark. Von der obligatorischen CNC-gesteuerten Fräsmaschine über das 5 Achsen Fräsbearbeitungszentrum, bis hin zur modernen qualitätssichernden Messmaschine sind alle Voraussetzungen gegeben.<ref name=":11" />


=== Eisengießerei und Maschinenfabrik Franz Rübenach ===
=== Eisengießerei und Maschinenfabrik Franz Rübenach ===
283

Bearbeitungen