Mutter-Barat-Siedlung
Auf einem etwa drei Hektar großen ehemaligen Wirtschaftsgelände des Herz-Jesu-Klosters errichteten zu Beginn der 1960-er Jahre 43 Familien die Mutter-Barat-Siedlung.
Das Bauvorhaben im Bereich der gleichnamigen Straße und der Stegerwaldstraße war die erste große Wohnungsbaumaßnahme in Bechlinghoven. Die Bauten entstanden vorwiegend in Eigenarbeit der Siedler und in einem einfachen Baustil, den das Brühler Architekturbüro Bury entworfen hatte. Sogar ein Gasthaus entstand in der Siedlung. An der Ecke Karmeliterstraße/ Stegerwaldstraße wurden von 1973 bis 1986 die „Bürgerstuben“ betrieben, die aus einem kleinen Imbiss entstanden waren.
- vgl. dazu: ga.de vom 25. Mai 2021
Namensgeberin
Sophie Barat, geboren 1779 und verstorben am 25. Mai 1865, war die Gründerin und spätere Generaloberin des katholischen Frauenordens der Sacré-Cœur-Schwestern. Im Jahr 1920 gründeten die Ordensfrauen auch das Herz-Jesu-Kloster in Pützchen und richteten zunächst in den alten Klostergebäuden eine Schule für Mädchen ein, das heutige Sankt-Adelheid-Gymnasium.
Straßennamen
Die Straßen der von der Katholischen Arbeiterbewegung (KAB) initiierten Siedlung wurden nach Persönlichkeiten der katholischen Sozialbewegung wie Adam Stegerwald oder Bischof von Ketteler benannt, weiterhin nach Sophie Barat (Mutter Barat), der Ordensstifterin des Sacré Coeur - Ordens, von dem die Grundstücke der Siedlung stammen.