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Klara Marie Faßbinder

Aus Bonn.wiki

Klara Marie Fassbinder (1890-1974) war Pädagogikprofessorin und Friedensaktivistin. In 1945/46 wurde sie eine der ersten Professorinnen der Pädagogischen Akademie in Bonn. Sie wandte sich gegen den Wiederbewaffnungskurs der Regierung Adenauer und war Mitbegründerin der (west)deutschen Frauenfriedensbewegung.

Während ihrer Zeit als Professorin an der Pädagogischen Akademie in Bonn war die Akademie in der heutigen Karlschule untergebracht.

Ab 1952 wurde sie mit einem Disziplinarverfahren, einer Entlassungsdrohung und einem Hausverbot überzogen mit dem Ziel, sie aus dem Staatsdienst zu entfernen. In 1953 wurde sie als vermeintliche Kommunistin zwangspensioniert. Trotz späterer Rehabilitation blieb sie bis zum Erreichen der Altersgrenze beurlaubt, was an ihrer engagierten Friedensarbeit nichts änderte und an ihren Bemühungen um die deutsch-französische Verständigung.

Erst zu ihrem 80. Geburtstag erschien eine Festschrift, in der ihr herausragendes politisches und persönliches Engagement für den Frieden gewürdigt wurde.

Sie verstarb am 3. Juni 1974 in Wachtberg-Berkum und ist auf dem Duisdorfer Friedhof beerdigt.

Ihre weltweiten populären Friedensaktivitäten brachten ihr den Namen Friedensklärchen ein.

Nach ihr wurde in den 1980-er und 1990-er Jahren ein Monatsblatt der Bonner Bürgerbewegung und des späteren Friedensplenums als Friedensklärchen-Nachrichten benannt.

siehe auch