Helenenkapelle in Bonn

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Helenenkapelle in Bonn. - Foto: Hans-Dieter Weber.

Die Helenenkapelle in Bonn aus der Mitte des 12. Jahrhunderts gilt als einzige erhaltene romanische Hauskapelle einer Stiftskurie im Rheinland. Als ehemalige Hauskapelle eines Stiftsherren wurde sie bis zur Säkularisation liturgisch genutzt. Unter der Leitung des Propstes gab es am Bonner Münster einst etwa 40 Kanoniker.

Der romanische Andachtsraum ist schwer zu finden, versteckt er sich doch im Obergeschoss eines Hauses der Straße Am Hof. Und von außen sichtbar ist er eigentlich nur durch eine Glasfront in der 2. Etage des Modehauses Sinn-Leffers.

Baugeschichtlich stammt die Kapelle aus dem 12. Jahrhundert, wo sie vermutlich dem Propst des Cassius-Stiftes, Gerhard von Are, als private Hauskapelle diente. In der Apsis befinden sich Wandmalereien aus dem 13. bis 15. Jahrhundert, die vor einigen Jahren restauriert worden sind.

Nach mehreren Renovierungen kam die Kapelle 1905 in den Besitz der Stadt Bonn, wurde im 2. Weltkrieg durch Bomben schwer beschädigt und schon 1949 wieder aufgebaut. 1961 wurde im Zuge von Renovierungen auch ein eigener Treppenaufgang zur Kapelle gebaut.

Die Kapelle ist heute komplett von anderen Gebäuden umgeben. Zugang zu der kleinen Kapelle erhält man über ein Treppenhaus in den Kolonnaden der Straße Am Hof.

  • Adresse: Am Hof 32/34, 53111 Bonn

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