Beueler Güterbahnhof

Der Bahnhof Beuel wurde am 1. März 1871 eröffnet. Die Bahnhofsanlage ist in zwei Bereiche aufgeteilt, nach Westen mit dem Empfangsgebäude im klassizistischen Stil, nach Osten mit dem historischen Güterschuppen in Fachwerkbauweise.

Die Beueler Bahnhofsanlage teilte die Umgebung in ein bürgerliches Viertel mit ansprechender Wohnbebauung und ein industriell geprägtes Viertel mit Arbeitersiedlungen. Und das zuvor eher ländlich geprägte Beuel entwickelte sich zunehmend zu einem prosperierenden Industriestandort.

In Bahnhofsnähe siedelten sich Fabriken an, von denen einige ab 1900 auch mittels der Kleinbahn Beuel-Großenbusch direkt mit dem Güterbahnhof verbunden waren, wie zum Beispiel die Chemische Fabrik Dr. L. C. Marquart AG.

Mit der Kleinbahn wurden auch die Hangelarer Thonwerke und diverse Steinbruch- und Tongrubenbesitzer an den Bahnhof Beuel angeschlossen. Über die Jahre kamen weitere Kunden dazu, vom Holzgroßhandel bis zum Maschinenbauer Kautex.

Sowohl das Empfangsgebäude des Bahnhofs als auch der Güterschuppen wurden in den 1930-er Jahren erweitert.

Im Zuge des Ausbaus der S-Bahn Linie 13 wurde der Güterschuppen in Richtung Osten versetzt. Für die letzte große S 13 - Bauphase vor der Generalsanierung der rechten Rheinstrecke stand er an seinem ursprünglichen Standort "im Weg". Für den neuen Bahnsteig 4 musste die denkmalgeschützte Güterbahnhofshalle angehoben und um 3,39 Meter in Richtung Königswinterer Straße verschoben werden.

vgl. dazu: ga.de vom 4. April 2025

siehe auch

Weblinks und Quellen

„Güterbahnhof Beuel”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-53173-20120822-2 (Abgerufen: 22. April 2023)
rheinische-industriekultur.de/BfBonnBeuel