Friedrich Wilhelm Argelander

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Sternwarte in Bonn. - Foto: Hans-Dieter Weber.

Der Astronom und Professor an der Universität Bonn Friedrich Wilhelm August Argelander (1799-1875) war Gründer der Bonner Volkssternwarte.

Er zählt zu den bedeutenden Astronomen des 19. Jahrhunderts und folgte im Jahr 1836 einem Ruf an die Universität Bonn, wo er mit der „Bonner Durchmusterung“ ein Standardwerk der Sternenkartographie erstellte. Sieben Jahre lang verbrachte der Astronom mit seinen beiden Mitarbeitern damit, den für sie sichtbaren Nordhimmel zu beobachten und die Sterne nach Größe, Lichtstärke und Lage am Firmament zu ordnen. Exakt 324.188 Himmelskörper wurden erfasst und in 40 Karten eingezeichnet. Ein optisches Hilfsmittel war etwa ein einfaches Fernrohr und meist wurde gar mit bloßem Auge oder mit einem kleinen Opernglas beobachtet. Gleichwohl hat ihre „Bonner Durchmusterung“ noch heute Bedeutung und im Jahr 1966 erschien die vierte Auflage unverändert.

Knapp 40 Jahre wirkte Argelander in Bonn. In den Jahren 1854 und 1860 war er Rektor der Universität, von 1864 bis 1871 Vorsitzender der von ihm mitbegründeten Astronomischen Gesellschaft und er erhielt zahlreiche internationale Auszeichnungen.

Friedrich Wilhelm Argelander starb am 17. Februar 1875 in Bonn hoch geehrt und wurde auf dem Alten Friedhof bestattet. An seiner Bonner Wirkungsstätte wurde eine Straße nach ihm benannt und er wurde zum Namensgeber des Argelander-Instituts für Astronomie der Universität in Bonn-Endenich.

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Weblinks und Quellen