Der Weinbau-Bereich Siebengebirge umfasst ausschließlich die "Großlage Petersberg" mit neun Einzellagen und einer Anbaufläche von heute noch rund 20 ha. Die Oberdollendorfer Einzellagen Sülzenberg, Laurentiusberg und Rosenhügel liegen am Westhang der Dollendorfer Hardt, die Lagen Goldfüßchen, Heisterberg und Longenburgerberg im benachbarten Niederdollendorf.

Die größten Flächen der Großlage befinden sich oberhalb des Rheinufers am Drachenfels, dessen zwei Weinlagen im Norden zu Königswinter und im Süden zu Rhöndorf gehören.

Übrigens: die wahrscheinlich kleinste Einzellage des Weinbau-Bereichs Siebengebirge liegt in der Bonner Rheinaue am Fuße des Post-Towers, angelegt zur Bundesgartenschau 1979. Im Jahr 1983 wurde der Weinberg an das Bonner Beethoven-Gymnasium übergeben und Anfang April 1984 konnte der erste Jahrgang „Vinea Domini“ probiert werden, benannt nach dem kurfürstlichen Lustschlösschen aus dem Jahr 1722, das sich bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg an der Stelle befand, wo dann 1952 der Erweiterungsbau für das städtische Gymnasium errichtet wurde.

Weingüter im Siebengebirge

Weingut Broel

Das etwa 2,5 Hektar große Weingut liegt am Fuße des Drachenfelses. Die Weinbautradition in der Familie reicht bis ins Jahr 1742 zurück. Das heutige Weingut stammt aus dem Jahre 1905. In den Gebäuden lassen sich der große Weinkeller mit alten Fässern, die Kelterhalle und die Fassküferwerkstatt nach Absprache besichtigen.

Weingut Pieper

Hier werden Weine gekeltert, die auf den Trachytböden des Drachenfelses wachsen. Bewirtschaftet wird ein Weingut mit über neun Hektar Anbaufläche. Neben dem Weingut am Domstein wird in Königswinter der Weinausschank im Jesuiterhof betrieben.

Weingut Blöser

Schon seit 1696 wird Wein angebaut und derzeit werden 7,2 Hektar Anbaufläche bewirtschaftet. Für einen Spaziergang durch die Weinberge in Oberdollendorf wurde der "Weinwanderweg Oberdollendorf" ausgearbeitet und beschildert.

Weblinks und Quellen