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Der Stadtteil ist in drei Zeitabschnitten errichtet worden. Dort, wo einst Husaren bis zum Ersten Weltkrieg ihren Übungsplatz hatten, entstanden zunächst rund um den heutigen Paulusplatz kleine Eigenheime für arbeitslose Handwerksfamilien „im Wege der Selbst- und Nachbarschaftshilfe“, wie man in alten Dokumenten der Siedlergemeinschaft nachlesen kann.  
Der Stadtteil ist in drei Zeitabschnitten errichtet worden. Dort, wo einst Husaren bis zum Ersten Weltkrieg ihren Übungsplatz hatten, entstanden zunächst rund um den heutigen Paulusplatz kleine Eigenheime für arbeitslose Handwerksfamilien „im Wege der Selbst- und Nachbarschaftshilfe“, wie man in alten Dokumenten der Siedlergemeinschaft nachlesen kann.  


[[Datei:Kirche Sankt Paulus IMG 0993.jpg|thumb|Kirche Sankt Paulus am Paulusplatz in Alt-Tannenbusch]]
Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs der neue Bonner Stadtteil in rasantem Tempo. Nach dem Schützenhof entstanden die „Vogelsiedlung“ und die HICOG-Siedlung an der Straße ''Im Tannenbusch''.  
Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs der neue Bonner Stadtteil in rasantem Tempo. Nach dem Schützenhof entstanden die „Vogelsiedlung“ und die HICOG-Siedlung an der Straße ''Im Tannenbusch''.  


[[Datei:Kirche Sankt Paulus IMG 0993.jpg|thumb|Kirche Sankt Paulus am Paulusplatz in Alt-Tannenbusch]]
Mittelpunkt der Vogelsiedlung ist die [[Kirche St. Paulus Tannenbusch|Pauluskirche]], der erste neue Kirchenbau in Bonn nach dem Zweiten Weltkrieg.  
Mittelpunkt der Vogelsiedlung ist die [[Kirche St. Paulus Tannenbusch|Pauluskirche]], der erste neue Kirchenbau in Bonn nach dem Zweiten Weltkrieg.  


Die sogenannte [[HICOG-Siedlungen|HICOG-Siedlung]] für die Mitarbeiter und Angehörige der dort stationierten Truppen des Oberkommandos "High Commissioner of Germany" (HICOG) entstand gleich hinter der Tannenbuscher Düne und verfügte über eine eigene Infrastruktur mit Schulen und Kindergärten und mit dem Hochhaus "Im Tannenbusch 3", dem ersten Hochhaus in Bonn. Die Siedlung umfasst über 400 Wohneinheiten, steht heute unter Denkmalschutz und gehört der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA).
Die sogenannte [[HICOG-Siedlungen|HICOG-Siedlung]] für die Mitarbeiter und Angehörige der dort stationierten Truppen des Oberkommandos "High Commissioner of Germany" (HICOG) entstand gleich hinter der Tannenbuscher Düne und verfügte über eine eigene Infrastruktur mit Schulen und Kindergärten und mit dem Hochhaus "Im Tannenbusch 3", dem ersten Hochhaus in Bonn. Die Siedlung umfasst über 400 Wohneinheiten, steht heute unter Denkmalschutz und gehört der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA).


Ab dem Beginn der 1970er-Jahre entwickelte sich schließlich Neu-Tannenbusch als planerisch erbaute Großwohnsiedlung aufgrund des akuten Wohnungsmangels in den 1970-er Jahren, zu einer Zeit, als preiswerte Wohnungen knapp waren und „Trabantenstädte“ in Mode kamen.  
Ab dem Beginn der 1970er-Jahre entwickelte sich schließlich Neu-Tannenbusch als planerisch erbaute Großwohnsiedlung aufgrund des akuten Wohnungsmangels in den 1970-er Jahren, zu einer Zeit, als preiswerte Wohnungen knapp waren und „Trabantenstädte“ in Mode kamen.


==Infrastruktur==
==Infrastruktur==
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