Poppelsdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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Etwa um diese Zeit entstanden auch das Wasserträgerhaus und die kurfürstliche „porcelaine fabrique“, Vorläufer eines Industriezweiges, der im 19. Jahrhundert durch die Wesselwerke mit ihrer Steingutfabrikation vielen Poppelsdorfern Brot und Lohn verschaffte. Später kam noch die Büroartikel-Fabrik Soennecken hinzu, die 1973 ihre Pforten schließen musste, drei Jahre nach Abbruch der Wessel-Fabrikhallen.  
Etwa um diese Zeit entstanden auch das Wasserträgerhaus und die kurfürstliche „porcelaine fabrique“, Vorläufer eines Industriezweiges, der im 19. Jahrhundert durch die Wesselwerke mit ihrer Steingutfabrikation vielen Poppelsdorfern Brot und Lohn verschaffte. Später kam noch die Büroartikel-Fabrik Soennecken hinzu, die 1973 ihre Pforten schließen musste, drei Jahre nach Abbruch der Wessel-Fabrikhallen.  


[[Datei:Sebastianus Kirche Poppelsdorf IMG 0680.jpg|thumb|St. Sebastianus-Kirche in Poppelsdorf]]
1818 schon war das Schloss in den Besitz der Universität übergegangen, die im Laufe der Jahrzehnte weitere Standorte in Poppelsdorf gründete, so die heutige Landwirtschaftliche Fakultät. 1863 lehnte der Bonner Stadtrat den Wunsch der Poppelsdorfer auf Eingemeindung mit der Begründung ab, der Ort sei zu arm. Aber Poppelsdorf gedieh: 1888 wurde der Grundstein für die Sankt-Sebastianus-Kirche gelegt, 1892 das Marienhospital eingeweiht, 1901 der Grundstein für die Lutherkirche gelegt, 1902 die Synagoge eingeweiht. Sie fiel 1938 wie die anderen Bonner Synagogen auch dem vom Nazi-Mob gelegten Feuer zu Opfer. 1945, nach einem Luftangriff, wurde das Schloss fast vollständig zerstört.
1818 schon war das Schloss in den Besitz der Universität übergegangen, die im Laufe der Jahrzehnte weitere Standorte in Poppelsdorf gründete, so die heutige Landwirtschaftliche Fakultät. 1863 lehnte der Bonner Stadtrat den Wunsch der Poppelsdorfer auf Eingemeindung mit der Begründung ab, der Ort sei zu arm. Aber Poppelsdorf gedieh: 1888 wurde der Grundstein für die Sankt-Sebastianus-Kirche gelegt, 1892 das Marienhospital eingeweiht, 1901 der Grundstein für die Lutherkirche gelegt, 1902 die Synagoge eingeweiht. Sie fiel 1938 wie die anderen Bonner Synagogen auch dem vom Nazi-Mob gelegten Feuer zu Opfer. 1945, nach einem Luftangriff, wurde das Schloss fast vollständig zerstört.


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