Jan Loh: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Bonn.wiki
(Inhaltliche Anpassungen, stärkere Paraphrasierung)
(Entfernung von wörtlichen Übernahmen aus der Wikipedia)
 
Zeile 1: Zeile 1:
[[Ferdinand Johannes Gödde]], bekannt unter seinem selbst gewählten Namen '''Jan Loh''' (* [[24. Juni]] [[1931]] in Gladbeck, † [[8. März]] [[2018]] in [[Bonn]]), gelangte als „Alle-mal-malen-Mann“ zu lokaler Berühmtheit. Wer zu seinen Lebzeiten in einer der Bonner Kneipen und Restaurants unterwegs war, wurde von ihm mit einem "Soll ich euch alle mal malen?" begrüßt. Er hatte eine feste abendliche Route und bot in vielen Bonner Kneipen und Cafés seine künstlerischen Dienste an. Für wenig Geld skizzierte er seine Kunden, deutete ihre Handschriften oder Träume und nahm Gesichtsanalysen vor. In Bonns Kneipenszene entwickelte sich Loh deshalb zu einer Berühmtheit. Meist sprach er die Leute mit dem gleichen Satz „Alle mal malen hier?“ an, der ihm auch seinen Spitznamen einbrachte.
[[Ferdinand Johannes Gödde]], bekannt unter seinem selbst gewählten Namen '''Jan Loh''' (* [[24. Juni]] [[1931]] in Gladbeck, † [[8. März]] [[2018]] in [[Bonn]]), gelangte als „Alle-mal-malen-Mann“ zu lokaler Berühmtheit.


Er hatte keine künstlerische Ausbildung und die Ergebnisse seiner Kunst waren dem Preis angemessen, meist waren es nur wenige Euro, die die Gezeichneten zahlen sollten.  
Wer zu seinen Lebzeiten in einer der Bonner Kneipen und Restaurants unterwegs war, wurde regelmäßig von ihm mit einem "Soll ich euch alle mal malen?" begrüßt. Er hatte eine feste abendliche Route und bot in vielen Bonner Kneipen und Cafés seine künstlerischen Dienste an. Für wenig Geld skizzierte er seine Kunden, deutete ihre Handschriften oder Träume und nahm Gesichtsanalysen vor. In Bonns Kneipenszene entwickelte sich Loh deshalb zu einer Berühmtheit. Meist sprach er die Leute mit dem gleichen Satz „Alle mal malen hier?“ an, der ihm auch seinen Spitznamen einbrachte.  


Nach dem Krieg arbeitete er nach eigener Aussage mehr als 30 Jahre lang für eine Bundesbehörde im Bereich Entwicklungshilfe. Im Adressbuch der Bundeshauptstadt Bonn 1975 ist als Beruf Presselektor angegeben. Mit den Porträtzeichnungen begann er 1995, mit dem Malen generell seit seinem 11. Lebensjahr. Im Kommunalwahlkampf 2014 benutzte Die Linke ein Wahlplakat mit dem Slogan „Alle mal wählen“, das die Kandidaten von Loh gezeichnet zeigt. Er selbst lehnte die Bezeichnung „Original“ für sich ab. Loh starb am 8. März 2018 infolge eines Sturzes im Alter von 86 Jahren. Am 14. April 2018 wurde er auf dem Kessenicher Friedhof beigesetzt.<ref>Quelle: [https://de.wikipedia.org/wiki/Bonner_Originale wikipedia.org: Bonner Originale], Version vom 18. April 2018</ref>
Er hatte keine künstlerische Ausbildung und die Ergebnisse seiner Kunst waren dem Preis angemessen, meist waren es nur wenige Euro, die die Gezeichneten zahlen sollten. Trotzdem entwickelte sich auch ein Kult in Bonn um seine kleinen Kunstwerke.  
 
Am 8. März 2018 starb Jan Loh infolge eines Sturzes im Alter von 86 Jahren. Am 14. April 2018 wurde er auf dem Kessenicher Friedhof beigesetzt.<ref>Quelle: [https://de.wikipedia.org/wiki/Bonner_Originale wikipedia.org: Bonner Originale], Version vom 18. April 2018</ref>


== Links ==
== Links ==

Aktuelle Version vom 25. April 2023, 12:05 Uhr

Ferdinand Johannes Gödde, bekannt unter seinem selbst gewählten Namen Jan Loh (* 24. Juni 1931 in Gladbeck, † 8. März 2018 in Bonn), gelangte als „Alle-mal-malen-Mann“ zu lokaler Berühmtheit.

Wer zu seinen Lebzeiten in einer der Bonner Kneipen und Restaurants unterwegs war, wurde regelmäßig von ihm mit einem "Soll ich euch alle mal malen?" begrüßt. Er hatte eine feste abendliche Route und bot in vielen Bonner Kneipen und Cafés seine künstlerischen Dienste an. Für wenig Geld skizzierte er seine Kunden, deutete ihre Handschriften oder Träume und nahm Gesichtsanalysen vor. In Bonns Kneipenszene entwickelte sich Loh deshalb zu einer Berühmtheit. Meist sprach er die Leute mit dem gleichen Satz „Alle mal malen hier?“ an, der ihm auch seinen Spitznamen einbrachte.

Er hatte keine künstlerische Ausbildung und die Ergebnisse seiner Kunst waren dem Preis angemessen, meist waren es nur wenige Euro, die die Gezeichneten zahlen sollten. Trotzdem entwickelte sich auch ein Kult in Bonn um seine kleinen Kunstwerke.

Am 8. März 2018 starb Jan Loh infolge eines Sturzes im Alter von 86 Jahren. Am 14. April 2018 wurde er auf dem Kessenicher Friedhof beigesetzt.[1]

Links

Quellen

  1. Quelle: wikipedia.org: Bonner Originale, Version vom 18. April 2018