Herzog Ernst von Bayern: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Herzog Ernst von Bayern''' (* 1554 † 1612) war von 1583 bis 1612 Kurfürst und Erzbischof von Köln. Bereits im Jahr 1595 wurde dem Kurfürsten allerdings sein Neffe Ferdinand als Koadjutor zur Seite gestellt.
Herzog Ernst von Bayern (* 1554 † 1612) war von 1583 bis 1612 Kurfürst und Erzbischof von Köln. Bereits im Jahr 1595 wurde dem Kurfürsten allerdings sein Neffe Ferdinand als Koadjutor zur Seite gestellt.


Im Jahr 1577 seinem Vorgänger noch knapp un­ter­le­gen, wurde Ernst von Bayern 1583 durch das Köl­ner Dom­ka­pi­tel zum Erz­bi­schof gewähl­t. Mit seiner Wahl be­gann in Kur­k­öln die Zeit der Wit­tels­ba­cher Herr­scher, die bis 1761 an­dau­erte.
Im Jahr 1577 seinem Vorgänger noch knapp un­ter­le­gen, wurde Ernst von Bayern 1583 durch das Köl­ner Dom­ka­pi­tel zum Erz­bi­schof gewähl­t. Mit seiner Wahl be­gann in Kur­k­öln die Zeit der Wit­tels­ba­cher Herr­scher, die bis 1761 an­dau­erte.

Version vom 20. April 2024, 16:02 Uhr

Herzog Ernst von Bayern (* 1554 † 1612) war von 1583 bis 1612 Kurfürst und Erzbischof von Köln. Bereits im Jahr 1595 wurde dem Kurfürsten allerdings sein Neffe Ferdinand als Koadjutor zur Seite gestellt.

Im Jahr 1577 seinem Vorgänger noch knapp un­ter­le­gen, wurde Ernst von Bayern 1583 durch das Köl­ner Dom­ka­pi­tel zum Erz­bi­schof gewähl­t. Mit seiner Wahl be­gann in Kur­k­öln die Zeit der Wit­tels­ba­cher Herr­scher, die bis 1761 an­dau­erte.

Panorama mit Godesburg. - Foto: Hans-Dieter Weber.

Vorausgegangen war der Übertritt seines Vorgängers Gebhard Truchseß zu Waldburg zum Calvinismus und dessen Heirat mit Gräfin Agnes von Mansfeld in Bonn, was letztlich Auslöser für den Truchsessischen Krieg war.

Mit Hilfe bayerischer und spanischer Truppen wurde Vorgänger Gebhard von Waldburg vertrieben. Dabei fiel die Godesburg, im Mittelalter bevorzugter Aufenthaltsort der Kölner Kurfürsten, der kriegerischen Auseinandersetzung im Jahr 1583 zum Opfer. Eine 1500-Pfund-Mine zerstörte die Feste fast vollständig, wobei der Turm (Bergfried) erhalten blieb.

Auch die Wasserburg in Poppelsdorf, lange kurkölnischer Verwaltungssitz wurde im Truchsessischen Krieg arg lädiert.

Weblinks und Quellen