Drachenfels: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Burgruine auf dem Drachenfels ist der Rest einer Höhenburg, die 1138 vom Kölner Erzbischof Arnold I. begonnen und 1149 von Gerhard von Are, dem Propst des Bonner St. Cassius-Stiftes, gekauft und fertiggestellt wurde. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg geschleift und nicht wieder aufgebaut.
Die Burgruine auf dem Drachenfels ist der Rest einer Höhenburg, die 1138 vom Kölner Erzbischof Arnold I. begonnen und 1149 von Gerhard von Are, dem Propst des Bonner St. Cassius-Stiftes, gekauft und fertiggestellt wurde. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg geschleift und nicht wieder aufgebaut.


Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erlangte die Ruine dann durch den britischen Dichter George Gordon Byron überregionale Bedeutung, mit dem Gedicht „The Castled Crag of Drachenfels“ aus dem Jahr 1816. Ihm wurde der Brunnen am Lord Byron  - Platz in [[Königswinter]] gewidmet. Auch andere Dichter des 19. Jahrhunderts widmeten sich dem Drachenfels. Guillaume Apollinaire und Ferdinand Freiligrath etwa verfassten romantisch-schwärmerische Gedichte über die Aussicht vom Drachenfels über den Rhein.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erlangte die Ruine dann durch den britischen Dichter George Gordon Byron überregionale Bedeutung, mit dem Gedicht „The Castled Crag of Drachenfels“ aus dem Jahr 1816. Ihm wurde der Brunnen am Lord Byron  - Platz in [[Königswinter]] gewidmet.


Am 18. Oktober 1819 zogen Bonner Studenten auf den Drachenfels, um den Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig zu feiern. Unter ihnen war Heinrich Heine, der später in seinem Gedicht „Die Nacht auf dem Drachenfels“ dieses Ereignis in „des Nordsturms Wutgebrause“ festhielt. In [[Bonn]] erinnert übrigens das Heinrich-Heine-Denkmal am [[Alter Zoll|Alten Zoll]] an den Dichter, der auch eine kurze Zeit als Jurastudent in Bonn verbrachte.  
Am 18. Oktober 1819 zogen Bonner Studenten auf den Drachenfels, um den Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig zu feiern. Unter ihnen war Heinrich Heine, der später in seinem Gedicht „Die Nacht auf dem Drachenfels“ dieses Ereignis in „des Nordsturms Wutgebrause“ festhielt. In [[Bonn]] erinnert übrigens das Heinrich-Heine-Denkmal am [[Alter Zoll|Alten Zoll]] an den Dichter, der auch eine kurze Zeit als Jurastudent in Bonn verbrachte.  


Auch weiteren romantischen Vorstellungen dieser Zeit ist es zu verdanken, dass die Burgruine noch heute erhalten ist und bereits 1855 ein Stützpfeiler installiert wurde, der Fels und Ruine vor einem weiteren Abrutschen bewahrte.
Auch andere Dichter des 19. Jahrhunderts widmeten sich dem Drachenfels. Guillaume Apollinaire und Ferdinand Freiligrath etwa verfassten romantisch-schwärmerische Gedichte über die Aussicht vom Drachenfels über den Rhein. Auch ihnen und weiteren romantischen Vorstellungen dieser Zeit ist es zu verdanken, dass die Burgruine noch heute erhalten ist und bereits 1855 ein Stützpfeiler installiert wurde, der Fels und Ruine vor einem weiteren Abrutschen bewahrte.


== Drachenfelsbahn ==
== Drachenfelsbahn ==
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