Alte Sankt Martin-Kirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Im wegen seiner zahlreichen guterhaltenen Fachwerkhäuser wirklich malerischen Godesberger Ortsteil [[Muffendorf]] liegt die von einer Mauer und einem Friedhof umgebene Kirche St. Martin auf einem Hügel. Sie wird im Jahr 913 erstmals in einer Urkunde erwähnt. Chorbau und die Apsis weisen auf ein frühromanisches Bauwerk hin, das im Laufe der Zeit, zuletzt im 17. Jahrhundert, mehrfach erweitert wurde. St. Martin ist somit eine der ältesten Kirchen des Rheinlandes. Das mit seinen dicken Turmstützmauern schon von außen sehenswerte Gotteshaus hat auch im Inneren einiges zu bieten, so im Seitenschiff einen Taufstein mit  romanischen Reliefverzierungen. Renovierungsarbeiten förderten im Kirchenraum einen Altar aus Trachyt zutage, der der Göttin Diana geweiht war (Diana-Stein). Also hat sich an dieser Stelle offenbar schon ein römischer Tempel befunden.
Im malerischen Godesberger Ortsteil [[Muffendorf]] mit zahlreichen guterhaltenen Fachwerkhäusern liegt die von einer Mauer und einem Friedhof umgebene '''Kirche Alt St. Martin''' auf einem Hügel. Sie wurde im Jahr 913 erstmals in einer Urkunde erwähnt.
 
Nach einem Brand in 2017 war die historische Kirche nicht mehr nutzbar. Ein Kabelbrand hatte den Dachstuhl angegriffen und war letztlich der Anstoß für die Sanierung der Kirche ab 2023.
 
== Geschichte ==
St. Martin ist eine der ältesten Kirchen des Rheinlandes. Chorbau und Apsis weisen auf ein frühromanisches Bauwerk hin, das im Laufe der Zeit mehrfach erweitert wurde. Zwischen 1100 und 1200 entstand der heutige Bau mit dem quadratischen Saalbau und quadratischem Chor. Anfang des 13. Jahrhunderts wurde die ursprüngliche Saalkirche durch einen zweischiffigen Neubau mit romanischer Apsis ersetzt, wie er bis heute besteht. Die Sakristei wurde im 17. Jahrhundert hinzugefügt. 1910/11 wurden barocke Umbauten bei der Restaurierung der Kirche rückgängig gemacht, nur die Sakristei blieb.  
 
Das mit seinen dicken Turmstützmauern schon von außen sehenswerte Gotteshaus hat auch im Inneren einiges zu bieten, so im Seitenschiff einen Taufstein mit  romanischen Reliefverzierungen. Renovierungsarbeiten förderten im Kirchenraum einen Altar aus Trachyt zutage, der der Göttin Diana geweiht war (Diana-Stein). Also hat sich an dieser Stelle offenbar schon ein römischer Tempel befunden. Eine Nachbildung des Weihesteins steht heute am Treppenabgang zum Remi-Baert-Platz.


Im Dezember 2017 hat ein Kabelbrand in der Zwischendecke des Kirchenvorraums ein Feuer entfacht, das zum Glück schnell bemerkt und von der Feuerwehr unter Kontrolle gebracht werden konnte. Dennoch war ein erheblicher Schaden entstanden, weshalb das historische Gotteshaus für Monate geschlossen werden musste.
Im Dezember 2017 hat ein Kabelbrand in der Zwischendecke des Kirchenvorraums ein Feuer entfacht, das zum Glück schnell bemerkt und von der Feuerwehr unter Kontrolle gebracht werden konnte. Dennoch war ein erheblicher Schaden entstanden, weshalb das historische Gotteshaus für Monate geschlossen werden musste.


* Pfarrbüro St. Martin, Klosterbergstraße 4, 53177 Bonn, Telefon 0228 / 322416, Fax 0228 / 3230812, Email:       info@katholische-kirche-bonn.de, Internet: [http://www.katholische-kirche-bonn.de www.katholische-kirche-bonn.de]
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== Weblinks und Quellen ==
* [http://www.kirche-im-suedviertel.de/einrichtungen/kirchen/st-martin.html Informationen auf www.kirche-im-suedviertel.de]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Alt_St._Martin_(Muffendorf) Wikipedia-Eintrag]
 
 
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[[Kategorie: Bad Godesberg]]
[[Kategorie: Kirchen]]
[[Kategorie: Muffendorf]]
[[Kategorie: Sehenswürdigkeiten]]
[[Kategorie: Geschichte]]

Aktuelle Version vom 3. Januar 2024, 21:41 Uhr

Alte Sankt Martin-Kirche
Alte Sankt Martin-Kirche. Foto: Hans-Dieter Weber.

Im malerischen Godesberger Ortsteil Muffendorf mit zahlreichen guterhaltenen Fachwerkhäusern liegt die von einer Mauer und einem Friedhof umgebene Kirche Alt St. Martin auf einem Hügel. Sie wurde im Jahr 913 erstmals in einer Urkunde erwähnt.

Nach einem Brand in 2017 war die historische Kirche nicht mehr nutzbar. Ein Kabelbrand hatte den Dachstuhl angegriffen und war letztlich der Anstoß für die Sanierung der Kirche ab 2023.

Geschichte

St. Martin ist eine der ältesten Kirchen des Rheinlandes. Chorbau und Apsis weisen auf ein frühromanisches Bauwerk hin, das im Laufe der Zeit mehrfach erweitert wurde. Zwischen 1100 und 1200 entstand der heutige Bau mit dem quadratischen Saalbau und quadratischem Chor. Anfang des 13. Jahrhunderts wurde die ursprüngliche Saalkirche durch einen zweischiffigen Neubau mit romanischer Apsis ersetzt, wie er bis heute besteht. Die Sakristei wurde im 17. Jahrhundert hinzugefügt. 1910/11 wurden barocke Umbauten bei der Restaurierung der Kirche rückgängig gemacht, nur die Sakristei blieb.

Das mit seinen dicken Turmstützmauern schon von außen sehenswerte Gotteshaus hat auch im Inneren einiges zu bieten, so im Seitenschiff einen Taufstein mit romanischen Reliefverzierungen. Renovierungsarbeiten förderten im Kirchenraum einen Altar aus Trachyt zutage, der der Göttin Diana geweiht war (Diana-Stein). Also hat sich an dieser Stelle offenbar schon ein römischer Tempel befunden. Eine Nachbildung des Weihesteins steht heute am Treppenabgang zum Remi-Baert-Platz.

Im Dezember 2017 hat ein Kabelbrand in der Zwischendecke des Kirchenvorraums ein Feuer entfacht, das zum Glück schnell bemerkt und von der Feuerwehr unter Kontrolle gebracht werden konnte. Dennoch war ein erheblicher Schaden entstanden, weshalb das historische Gotteshaus für Monate geschlossen werden musste.

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