Waldau

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Von der Stadt in den Wald - das geht ganz schnell, wenn man die Waldau im Stadtteil Venusberg besucht. Das Naherholungsgebiet am nördlichen Teil des Kottenforstes bietet Natur pur. Im Wildtiergehege leben Wildschweine und Hirsche, die gerne von Groß und Klein bewundert werden.

In der Mitte des 18. Jahrhunderts erschloss Kurfürst Clemens August den Kottenforst mit einem systematischen Wegenetz. Aus dieser Zeit stammt unter anderem die durch die Waldau führende Dottendorfer Allee. Im Jahr 1908 kaufte dann die Stadt Bonn den damaligen Hof auf der Waldau und einen Großteil der umgebenden Wälder, die heute mit Mischwald bestanden sind. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann erst in den 1950er-Jahren die planmäßige Wiederaufforstung im Stadtwald. Im Jahr 1961 kam das Wildgehege hinzu.

Gasthaus

Das Gasthaus Waldau liegt mitten im gleichnamigen Waldgebiet. Zum Gastronomiebetrieb gehört auch der Kiosk neben dem Bauerngarten am Haus der Natur.

Haus der Natur und Wildgatter

Das Haus der Natur auf dem Venusberg ist das Umweltbildungszentrum der Stadt Bonn. Eine Dauerausstellung widmet sich dem Thema „Großstadtwald“, hinzu kommen Wechselausstellungen, Führungen und Workshops. Das Haus der Natur ist Ende der 1980-er Jahre in einem aus dem Hunsrück übersiedelten Fachwerkhaus untergekommen. Kooperationen bestehen unter anderem mit dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW und dem Naturpark Rheinland. Im nahe gelegenen städtischen Wildgatter auf der Waldau sind auf einer Fläche von insgesamt sieben Hektar in drei verschiedenen Gattern verschiedene Arten von Hirschen und Rehen sowie Wildschweine unterbracht.

Spielplatz

Zur Waldau gehört auch ein Spielplatz von beträchtlicher Größe. Am 6. April 1972 eröffnete der damalige Oberstadtdirektor Wolfgang Hesse einen regelrechten Kinderfreizeitpark.

Wandern

Durch den Stadtwald führt der "Weg der Artenvielfalt". Auf 2,3 Kilometern Länge gibt es neuen Erlebnisstationen und 15 Infotafeln, die die Natur erklären. Auf einem Barfußpfad kann man die Natur auch mit seinen Füßen erkunden.

Weblinks und Quellen