Statthalterhof in Gielsdorf

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Gegenüber der Kirche Sankt Jakobus in Gielsdorf liegt der ehemalige Statthalterhof, der in früheren Zeiten größtenteils vom Cassiusstift bewirtschaftet wurde.

Am Platz der heutigen Hofanlage stand bereits in fränkischer Zeit ein herrschaftlicher Hof, seit 1280 im Eigentum des Kurfürsten von Köln und ab 1364 Ort der Gerichtsbarkeit und Verwaltung der Herrschaft Gielsdorf. Vom 17. Jahrhundert an erhielt der Hof, auf dem der Statthalter des Kurfürsten lebte, seine jetzige Bezeichnung.

Seine heutige Form erhielt der Vierkanthof Mitte des 18. Jahrhunderts, wobei ältere Teile einbezogen wurden. Im Zuge der Säkularisation wurde er mit seinen Ländereien und Weingärten um das Jahr 1813 privatisiert. Das angebaute Portal (mit dem Jesus-Monogramm IHS in einem für den Jesuitenorden typischen Relief-Strahlenkranz) stammt vermutlich vom ehemaligen Jesuitenhof in Bonn und ist nach der Säkularisation nach Gielsdorf übertragen worden.

Weblinks und Quellen