Stolpersteine in Rheinbach
„Stolpersteine“ erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus, auch an vielen Orten im Rhein-Sieg-Kreis.
Das 1992 begonnene Projekt des Künstlers Gunter Demnig, das sich mittlerweile über viele Länder Europas erstreckt, erinnert an das Schicksal der Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben, deportiert, ermordet oder in den Suizid getrieben wurden.
Die Stolpersteine sind meist vor ihren letzten frei gewählten Wohnhäusern eingelassen.
Übersicht:
- de.wikipedia.org: Stolpersteine in Rheinbach
Der heute noch vorhandene jüdische Friedhof in Rheinbach (in der Nähe des Bahnhofs) wurde vor 1893 angelegt und bis Anfang der 1930-er Jahre belegt. Zuvor existierte ein jüdischer Friedhof in der Weiherstraße, der vor 1900 geschlossen und Anfang der 1930-er Jahre im Zuge des Ausbaus der Weiherstrasse beseitigt wurde.
Auf dem neuen Friedhof mit einer Fläche von 778 m² sind heute noch 10 Grabsteine bzw. Fragmente vorhanden. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Friedhof nahezu gänzlich zerstört und die meisten Grabsteine wurden zur Wiederverwendung weggebracht.
Die im Jahr 1872 neu errichtete Synagoge wurde in der Reichspogromnacht im November 1938 durch Brandstiftung zerstört.
Literatur
- Dokumentation zur Geschichte der Meckenheimer und Rheinbacher Juden und ihrer Friedhöfe: "Ihre Namen werden bleiben", herausgegeben von Dietmar Pertz und Ingrid Sönnert, Rheinlandia Verlag, Siegburg 2013
siehe auch
Weblinks und Quellen
- Alter Jüdischer Friedhof Rheinbach. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-12623-20110628-9 (Abgerufen: 7. Juli 2023)